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Driven
Buch

Driven

Was Menschen und Organisationen antreibt

Klett-Cotta, 2003 Mehr


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Den Autoren von Driven gelingt mit ihren evolutionstheoretischen Ausführungen eine Synthese zwischen Biologie und Sozialwissenschaft. Gemäss Ihren Forschungen lässt sich das gesamte menschliche Verhalten auf vier Grundtriebe zurückführen: Erwerbs-, Bindungs-, Lern- und Verteidigungstrieb. Gezielt eingesetzt, führen diese Anlagen zum Erfolg in allen Bereichen, sei es im Beruf oder in privaten Beziehungen. Mittels zahlreicher Beispiele untermauern die beiden Wissenschaftler ihre Thesen und stellen viele Querverbindungen zu weiteren Disziplinen, etwa der Psychologie, her. Die Grundtriebe, von denen alle weiteren Bedürfnisse abgeleitet werden, lassen sich auch auf die Interaktion zwischen Individuen und Organisationen übertragen. So ergeben sich aus der Evolutionstheorie unerwartete Hinweise etwa für die Gestaltung von Arbeitsplätzen oder die Kommunikation in Gruppen. Darum empfiehlt getAbstract dieses Buch Studenten, Führungskräften und allen psychologisch Interessierten, die menschliches Verhalten in Organisationen besser verstehen wollen.

Zusammenfassung

Die vier primären Grundtriebe

Das Spektrum des menschlichen Verhaltens lässt sich aus vier angeborenen Grundtrieben erklären und herleiten: Erwerbstrieb, Bindungstrieb, Lerntrieb und Verteidigungstrieb. Sie sind voneinander unabhängig und lassen sich daher nicht voneinander ableiten. Die Pflege und Nutzbarmachung dieser Triebe macht nicht nur einzelne Menschen, sondern auch ganze Kulturen, Gesellschaften, Länder und Organisationen erfolgreich. Zu unterscheiden ist, wie intensiv jeder einzelne Trieb jeweils entwickelt ist.

Erwerbstrieb

Der Erwerbstrieb dient dem Sammeln und Erarbeiten von materiellen und idealistischen Gütern. Dazu zählen Nahrung, Wohnung, Kleidung und Schutz sowie Unterhaltung, Vergnügen und Status. Er sicherte einst das Überleben. Auch heute noch lässt sich dieser Trieb als Erfolgsfaktor hierfür nachweisen. So bestätigten jahrzehntelange Untersuchungen in England, dass der berufliche Status in direktem Verhältnis zur Gesundheit steht, obwohl das englische Gesundheitssystem für alle Schichten gleichermassen zugänglich ist. Je höher der Status eines Angestellten ist (also: je mehr er erworben hat), desto geringer fällt die Krankheits- ...

Über die Autoren

Paul R. Lawrence ist emeritierter Professor für Organisationsverhalten an der Harvard Business School. Er studierte Soziologie und Wirtschaftswissenschaften, bevor er an der Harvard Business School promovierte. Nitin Nohria ist Professor für Business Administration und Leiter des Fachbereichs für Organisationsverhalten an der Harvard Business School. Er ist ausserdem im Beirat der Beratungsfirma McKinsey tätig.


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