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Droht das Ende der Experten?
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Droht das Ende der Experten?

ChatGPT und die Zukunft der Wissensarbeit

Vahlen, 2024 Mehr

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Überblick
  • Für Einsteiger
  • Inspirierend

Rezension

Statt sich am Für und Wider von Anwendungen der künstlichen Intelligenz aufzuhalten, geht Stefan Holtel einen pragmatischen Weg: Intelligente Software kann bald vieles besser als ich? Also mache ich sie am besten zu meiner Partnerin! Am Beispiel des Chatbots ChatGPT führt er Wissensarbeitern eine Zukunft vor Augen, die bereits begonnen hat und im Berufsalltag mitgestaltet werden kann. Die konstruktive Aufbruchstimmung, die sich bei der Lektüre einstellt, wird nur selten getrübt durch Zweifel an der Gültigkeit der einen oder anderen angeführten Studie. Können Wissensarbeitende mit AI-Unterstützung tatsächlich bis zu 80 Prozent produktiver werden? Egal, zunutze machen sollten sie sich die Technologie auf jeden Fall.

Zusammenfassung

Der Chatbot ChatGPT ist technologisch ähnlich bedeutend wie das erste Auto.

ChatGPT ist ein bahnbrechender Chatbot des Unternehmens OpenAI. Sein Betrieb kostet dem Vernehmen nach rund 700 000 Dollar pro Tag. Seit der Chatbot am 30. November 2022 öffentlich lanciert und kostenlos genutzt werden kann, hat er sich rasend schnell etabliert. In den USA nutzen schon 60 Prozent der Jungen und knapp 25 Prozent aller Beschäftigten die auf künstlicher Intelligenz (KI) basierende Software.

Der Begriff „künstliche Intelligenz“ (oder: Artificial Intelligence – AI) wurde auf einer Mathematik-Konferenz im Jahr 1956 geprägt. KI führte zunächst ein Schattendasein. Es fehlte an Rechenkapazität und Anwendungsgebieten. Nach der Jahrtausendwende nahm die Forschung zu. Als ab 2017 große Datenbestände auf komplexe Muster analysiert werden konnten, entfaltete sich die aktuelle Dynamik. Zwar nutzen GoogleMaps, WhatsApp oder Amazon für ihre Dienste schon seit Längerem künstliche Intelligenz. Direkte Erfahrungen mit KI können aber viele Menschen erst durch den Dialog mit ChatGPT machen. Das ist ein großer Unterschied: Wir nehmen die neue Technologie nicht mehr nur...

Über den Autor

Stefan Holtel ist Kurator für digitalen Wandel bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers und Lehrbeauftragter am St. Gallener Management-Institut.


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