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Economic Gangsters
Buch

Economic Gangsters

Korruption, Gewalt und die Armut der Nationen

Princeton UP, 2010 Mehr


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Die Weltwirtschaft wimmelt nur so von Verbrechern: Sie betrügen Investoren oder bringen Staaten um Zölle und Steuern. Immer geht es um Geld, auch wenn vordergründig gern religiöse oder politische Motive vorgeschoben werden. Die renommierten Ökonomen Raymond Fisman und Edward Miguel versuchen aufzuklären, auf welchem Nährboden das Wirtschaftsverbrechen blüht und was zu tun ist, um diesen Sumpf trockenzulegen. Egal ob Schmuggler, Diktatoren, Terroristen, in Not geratene Kleinbauern oder korrupte Beamte – alle ihre Untaten hängen stets mit Armut und Gewalt zusammen. Was dabei Ursache ist und was Wirkung, vermögen die Autoren auch nicht abschließend aufzulösen – doch zumindest können sie erklären, warum viele Gegenmaßnahmen fehlschlagen. Ihre im Plauderton vorgetragene Analyse offenbart einige Überraschungen, etwa den Nachweis, dass Korruption sich in den Bewegungen der Wertpapiermärkte eines Staates abbilden kann. Auch werden einige interessante Lösungswege skizziert, wie der Teufelskreis zu durchbrechen wäre. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die das Problem der weltweiten Korruption und Armut nicht kaltlässt.

Take-aways

  • Armut und Käuflichkeit bilden den Nährboden für Wirtschaftskriminalität.
  • Das Verbrechen blüht besonders in maroden Staaten, die Kriminelle decken.
  • Staatliche Korruption lässt sich gelegentlich anhand von Börsenbewegungen nachweisen.

Über die Autoren

Raymond Fisman lehrt Verhaltensökonomik an der Universität Boston. Edward Miguel ist Professor für Umwelt- und Ressourcenökonomik an der Universität Berkeley.


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