Luke Harding
Edward Snowden
Geschichte einer Weltaffäre
Weltkiosk, 2014
Was ist drin?
Ein Spionagethriller, den die Realität schrieb.
Rezension
Es war im Sommer 2013, als der vielleicht größte Geheimdienstskandal der Geschichte ausgelöst wurde – durch die Enthüllungen von Edward Snowden. Seitdem wissen wir, dass westliche Geheimdienste dank digitaler Technik und via Kooperation mit Technologiefirmen in der Lage sind, uns alle – von der deutschen Bundeskanzlerin bis zum ganz normalen Internetnutzer – jederzeit abzuhören und zu überwachen. Der Mann, der die Schurkerei enttarnte, versauert mittlerweile in Russland, denn die Welt hat längst andere Sorgen. Warum sollten wir NSA, GCHQ oder BND auch nicht in unsere Wohnzimmer lassen, wenn sie uns die bösen Buben vom Leib halten? Zwar behandelt Luke Hardings rasanter Spionagethriller diese Frage nur am Rande. Doch seine Erzählung über die nervenaufreibenden, absurden und zutiefst menschlichen Momente der Snowden-Affäre erinnert daran, was für uns alle auf dem Spiel steht. getAbstract empfiehlt die Lektüre allen, die die Hintergründe der NSA-Affäre erfahren möchten und sich Gedanken ums Internet der Zukunft machen.
Zusammenfassung
Über den Autor
Luke Harding ist Auslandsreporter beim Guardian. Von 2007 bis 2011 war er als Russland-Korrespondent tätig, bis der russische Geheimdienst FSB ihm die Wiedereinreise verweigerte.
Kommentar abgeben