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Ein Angriff auf das Fundament der Interviewtechnik
Artikel

Ein Angriff auf das Fundament der Interviewtechnik

Unstrukturierte Bewerbungsgespräche sind besser als ihr Ruf


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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ
  • Umsetzbar
  • Für Experten

Rezension

Anders als bislang angenommen entscheidet nicht Strukturierung oder Nichtstrukturierung über den Erfolg eines Interviews, sondern gründliche Vorbereitung. Und dabei geht es um weit mehr als um die Fragen. Martin Kersting erläutert, was außerdem zählt und welche Hausaufgaben der Interviewer dafür im Vorfeld erledigen muss. Er zeigt Fallstricke und gibt Tipps, wie sich diese umgehen lassen. Zuvor diskutiert er die Studien, auf denen die langjährige Fokussierung auf strukturierte Interviews begründet war, und zeigt deren Schwachstellen. Dieser Beitrag liefert neue Impulse für Personalverantwortliche, weshalb getAbstract ihn auch Fachleuten aus diesem Bereich ans Herz legt.

Zusammenfassung

Jahrelang herrschte unter Personalern Einigkeit, dass Interviews einer Struktur folgen müssen. Nun haben Wissenschaftler die Sache noch einmal aufgerollt und Schwachstellen in den dieser These zugrunde liegenden Studien gefunden. Ihre Erkenntnis: Unstrukturierte Interviews sind prinzipiell keinen Deut schlechter, teilweise sogar besser. Heißt das nun, dass Sie sich nicht mehr vorbereiten müssen? Nein, die Wahrheit liegt mal wieder in der Mitte. Wer zwar strukturiert, aber mit den falschen Fragen ans Werk geht, erhält nicht die Informationen, die er benötigt. Und wer sich gar nicht vorbereitet, schneidet...

Über den Autor

Martin Kersting lehrt psychologische Diagnostik an der Justus-Liebig-Universität Gießen.


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