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Ein Katzen-Gif für 500.000 Euro, bitte
Artikel

Ein Katzen-Gif für 500.000 Euro, bitte

Zeit, 2021

Offline lesen


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Für Einsteiger
  • Unterhaltsam

Rezension

Obwohl sich Dateien in der Regel beliebig oft kopieren lassen, kann der Datensatz eines digitalen Kunstwerks schon mal mehrere Millionen kosten. Dazu muss allerdings in einer Blockchain das Eigentum an der Originaldatei dokumentiert sein. Dies eröffnet völlig neue Möglichkeiten für Künstler, ist aber auch mit erheblichen Risiken verbunden. Der Autor gibt uns einen Einblick in die neue Welt der Kryptokunst und fragt, ob sie wohl den klassischen Kunstmarkt revolutionieren wird.

Zusammenfassung

Digitale Objekte, sogenannte Non-Fungible Token (NFT), können ein Vermögen kosten, obwohl sie beliebig kopierbar sind.

Seit noch nicht allzu langer Zeit gibt es digitale „Objekte“, die für viel Geld verkauft werden. Ein Video des Künstlers Beeple etwa ging Anfang 2021 für 6,6 Millionen Dollar weg. Ein animiertes Gif der sogenannten Nyan Cat von Chris Torres kostete 300 Ether (umgerechnet 600 000 Dollar). Die Zahl der Plattformen für Kryptokunst wächst. Und immer mehr Objekte erzielen Preise, wie man sie aus der klassischen Kunstszene kennt. Dabei lassen sich solche Dateien – wie andere digitale Datensätze auch – beliebig oft kopieren. Was macht sie dennoch so interessant?

Die Dateien befinden sich als Non-Fungible Token, kurz NFT, also nicht austauschbare Token, in einer Blockchain, einem digitalen Kassenbuch, das für jede Kryptowährung existiert. Ein NFT kann eine...

Über den Autor

Eike Kühl ist Journalist. Er arbeitet als freier Autor für Zeit Online.


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