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Ein Prozent ist genug
Buch

Ein Prozent ist genug

Mit wenig Wachstum soziale Ungleichheit, Arbeitslosigkeit und Klimawandel bekämpfen

Oekom, 2016 Mehr


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Kontrovers

Rezension

Die beiden Autoren gehören zum inneren Zirkel des Club of Rome, der 1972 mit seiner Publikation Die Grenzen des Wachstums Aufsehen erregt hat. Ein Prozent ist genug versteht sich als eine Art Update dieses Berichts – im Hinblick auf Internet, Automatisierung und die Dominanz des Finanzsektors –, ist aber keine offizielle Verlautbarung des Klubs. Die Autoren sehen die ebenfalls seit den 70er-Jahren vorherrschende neoliberale Tendenz sehr kritisch. Unzählige Male ist im Buch von „Umverteilung“, „Kluft zwischen Arm und Reich“ und „Grundeinkommen“ die Rede. Was sie gegen den prononcierten Marktliberalismus setzen, läuft auf die Diktatur eines Wohlfahrtsausschusses mit ökologisch gutem Gewissen hinaus. Wer sich mit dem Denken und dem Argumentationsmaterial ökologisch orientierter, gewerkschaftsnaher Wirtschaftspolitik identifiziert oder kritisch auseinandersetzen will, dem empfiehlt getAbstract dieses Buch.

Take-aways

  • Wirtschaftswachstum gibt es erst dank der Produktivitätssteigerungen der industriellen Revolution.
  • Die neoliberale Schule verabsolutierte in den 1970er-Jahren das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts zum A und O.
  • Sie propagierte Deregulierung, freie Märkte, freien Welthandel und einen schlanken Staat.

Über die Autoren

Jorgen Randers ist einer der Autoren von Die Grenzen des Wachstums. Er war Hochschullehrer, Präsident der BI Norwegian Business School und stellvertretender Direktor des WWF International. Graeme Maxton ist Ökonom und Buchautor. Seit 2014 ist er Generalsekretär des Club of Rome.


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