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Ein Prozent ist genug

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Ein Prozent ist genug

Mit wenig Wachstum soziale Ungleichheit, Arbeitslosigkeit und Klimawandel bekämpfen

Oekom,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Der Traum von allgemeiner Wohlfahrt bei gezügeltem Wachstum – und ein 13-Punkte-Programm zu seiner Umsetzung.


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Kontrovers

Rezension

Die beiden Autoren gehören zum inneren Zirkel des Club of Rome, der 1972 mit seiner Publikation Die Grenzen des Wachstums Aufsehen erregt hat. Ein Prozent ist genug versteht sich als eine Art Update dieses Berichts – im Hinblick auf Internet, Automatisierung und die Dominanz des Finanzsektors –, ist aber keine offizielle Verlautbarung des Klubs. Die Autoren sehen die ebenfalls seit den 70er-Jahren vorherrschende neoliberale Tendenz sehr kritisch. Unzählige Male ist im Buch von „Umverteilung“, „Kluft zwischen Arm und Reich“ und „Grundeinkommen“ die Rede. Was sie gegen den prononcierten Marktliberalismus setzen, läuft auf die Diktatur eines Wohlfahrtsausschusses mit ökologisch gutem Gewissen hinaus. Wer sich mit dem Denken und dem Argumentationsmaterial ökologisch orientierter, gewerkschaftsnaher Wirtschaftspolitik identifiziert oder kritisch auseinandersetzen will, dem empfiehlt getAbstract dieses Buch.

Zusammenfassung

Es war einmal – kein Wirtschaftswachstum

Am Anfang gab es so gut wie kein Wirtschaftswachstum. In der Antike und im Mittelalter lebten die Menschen über viele Generationen hinweg unter den gleichen Umständen wie ihre Vorfahren, oft in den gleichen Häusern mit den gleichen Möbeln, und aßen die gleichen, kargen Speisen. Es gab keine Produktionssteigerungen und auch kein Wirtschaftswachstum. Wo sich der Lebensstandard aufgrund guter Ernten verbesserte, vermehrte sich die Bevölkerung; hielt die Lebensmittelproduktion mit diesem Bevölkerungswachstum nicht mit, fiel alles wieder in Armut zurück. Das waren die Wirtschaftszyklen der vorindustriellen Welt.

Das Revolutionäre an der industriellen Revolution

Dank Maschinen, Arbeitsteilung, vieler technischer Neuerungen und neuer Transportmittel (Eisenbahn, Dampfschiff) kam im 19. Jahrhundert eine Aufwärtsspirale der Produktivität in Gang. Zunächst profitierten davon nur die Reichen, doch dann, dank der Arbeiterbewegung, auch das Proletariat: Nach und nach gab es höhere Löhne, Alters- und Krankheitsabsicherung, mehr Freizeit, bessere Arbeitsbedingungen. Auch der Mittelstand wuchs. Dank des Wachstums blieb die Arbeitslosigkeit...

Über die Autoren

Jorgen Randers ist einer der Autoren von Die Grenzen des Wachstums. Er war Hochschullehrer, Präsident der BI Norwegian Business School und stellvertretender Direktor des WWF International. Graeme Maxton ist Ökonom und Buchautor. Seit 2014 ist er Generalsekretär des Club of Rome.


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