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Ein Sommernachtstraum
Buch

Ein Sommernachtstraum

London, 1600
Diese Ausgabe: dtv, 2006 Mehr

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Literatur­klassiker

  • Komödie
  • Elisabethanische Ära

Worum es geht

In Shakespeares Fantasiewelt

Ein Sommernachtstraum ist nicht von ungefähr eines von Shakespeares meistgespielten und meistkopierten Stücken: So inspirierend ist die dargestellte Welt der Elfen, so vergnüglich die Komik um die flatterhafte menschliche Liebe, dass uns der Sommernachtstraum bis heute nicht loslässt. Die virtuos verwobenen Geschichten des Stücks sind rasch erzählt: Zwei Athener Liebespaare werden in der Mittsommernacht verzaubert, sodass plötzlich jeder einen anderen liebt. Ein Elfenkönigspaar streitet um ein indisches Kind und amüsiert sich auf Kosten der Sterblichen, die sich nachts im Wald verirrt haben. An der Hochzeit des Herzogs von Athen kommt der Klamauk schließlich zum Höhepunkt, als eine dilettantische Handwerkertruppe ein in der Nacht zuvor einstudiertes Theaterstück zum Besten gibt. Nicht nur in diesem "Spiel im Spiel" bricht Shakespeare mit einigen Konventionen des Theaters. Der Sommernachtstraum ist ein amüsanter Tanz auf der Grenze zwischen Illusion und Wirklichkeit, in dem der Autor mit meisterlicher Komik und Sprache glänzt. Zeitgemäß übersetzt, wird das Theaterspektakel selbst beim bloßen Lesen wieder lebendig: "Gut gebrüllt, Löwe!"

Zusammenfassung

Eine ungehorsame Tochter

Theseus, der Herzog von Athen, und seine Verlobte Hippolyta, die Königin der Amazonen, freuen sich auf ihre Hochzeit, die in der Neumondnacht in vier Tagen stattfinden soll. Da kommt Egeus mit seiner Tochter Hermia und deren beiden Verehrern Lysander und Demetrius zu Theseus. Er bittet den Herzog um ein Machtwort, da seine Tochter den Demetrius, dem Egeus sie versprochen hat, nicht heiraten will. Hermia hat sich nämlich in Lysander verliebt. Egeus verlangt vom Herzog, Hermia entweder zur Vernunft zu bringen und zurück zu Demetrius zu zwingen oder sie zum Tod zu verurteilen. Theseus redet der Tochter zu, ihrem Vater zu gehorchen, und droht ihr mit der Todesstrafe oder einem Leben im Kloster. Hermia aber will lieber sterben als einen Mann heiraten, den sie nicht liebt. Schließlich gibt ihr der Herzog Bedenkzeit bis zu seiner Hochzeit in der Neumondnacht. Bis dahin soll sie entweder Demetrius heiraten oder zum Sterben bereit sein. Lysander jedoch reklamiert beim Herzog sein Recht, um Hermia zu werben. Er erinnert Theseus daran, dass Demetrius eigentlich schon das Herz einer anderen Schönheit erobert hat, die nun in ihn verliebt sei: Helena. Herzog Theseus...

Über den Autor

William Shakespeare kann ohne Übertreibung als der berühmteste und wichtigste Dramatiker der Weltliteratur bezeichnet werden. Er hat insgesamt 38 Theaterstücke und 154 Sonette verfasst. Shakespeare wird am 26. April 1564 in Stratford-upon-Avon getauft; sein genaues Geburtsdatum ist nicht bekannt. Er ist der Sohn des Handschuhmachers und Bürgermeisters John Shakespeare. Seine Mutter Mary Arden entstammt einer wohlhabenden Familie aus dem römisch-katholischen Landadel. 1582 heiratet er die acht Jahre ältere Anne Hathaway, Tochter eines Gutsbesitzers, mit der er drei Kinder zeugt: Susanna sowie die Zwillinge Hamnet und Judith. Um 1590 übersiedelt Shakespeare nach London, wo er sich innerhalb kurzer Zeit als Schauspieler und Bühnenautor einen Namen macht. Ab 1594 ist er Mitglied der Theatertruppe Lord Chamberlain’s Men, den späteren King’s Men, ab 1597 Teilhaber des Globe Theatre, dessen runde Form einem griechischen Amphitheater nachempfunden ist, sowie ab 1608 des Blackfriars Theatre. 1597 erwirbt er ein Anwesen in Stratford und zieht sich vermutlich ab 1613 vom Theaterleben zurück. Er stirbt am 23. April 1616. Über Shakespeares Leben gibt es nur wenige Dokumente, weshalb sich seine Biografie lediglich bruchstückhaft nachzeichnen lässt. Immer wieder sind Vermutungen in die Welt gesetzt worden, wonach sein Werk oder Teile davon in Wahrheit aus anderer Feder stammen. Als Urheber wurden zum Beispiel der Philosoph und Staatsmann Francis Bacon, der Dramatiker Christopher Marlowe oder sogar Königin Elisabeth I. genannt. Einen schlagenden Beweis für solche Hypothesen vermochte allerdings niemand je zu erbringen. Heutige Forscher gehen mehrheitlich davon aus, dass Shakespeare der authentische und einzige Urheber seines literarischen Werkes ist.


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