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Ein Werkzeugkasten für die Migrationspolitik
Artikel

Ein Werkzeugkasten für die Migrationspolitik


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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Kontrovers
  • Analytisch
  • Visionär

Rezension

Warum sollte allein der Geburtsort ein bestimmtes Recht begründen – beispielsweise das Recht von Inländern, Ausländern die Zuwanderung zu verbieten? Könnte nicht jeder Mensch das Recht auf Freizügigkeit genießen? Und wenn dem so wäre – wie sollten Staaten mit Immigranten umgehen? Vor diesen Fragen entwirft der Autor ein systematisches Instrumentarium, in dem ausgerechnet die bislang vorherrschende Kontingentierung das schlechteste Werkzeug darstellt. Sein Ansatz ist indes noch sehr theoretisch und bedarf einer praktikablen Ausgestaltung. Der Artikel kann aber durchaus die emotionale Diskussion um Migration versachlichen und bereichern, findet getAbstract.

Take-aways

  • Viele Staaten regeln Zuwanderung über Kontingente. Dies ist ein planwirtschaftliches Instrument à la Marx.
  • Man könnte Migration aber auch durch eine Einwanderungssteuer (nach Pigou) oder Verhandlungslösungen (nach Coase) steuern.
  • Generell nehmen sich die Inländer das Recht, Zuwanderung zu beschränken. Genauso gut könnten die Ausländer jedoch ein Recht auf Immigration haben.

Über den Autor

Stefan Schlegel ist Jurist. Er arbeitet am Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften in Göttingen und hat den Schweizer Thinktank „foraus“ mitbegründet.


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