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Einführung in das systemische Mentoring
Buch

Einführung in das systemische Mentoring

Carl-Auer, 2011 Mehr

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8

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Der malische Schriftsteller Amadou Hampâté Bâ meinte einmal, dass mit jedem alten Menschen, der in Afrika sterbe, eine ganze Bibliothek verbrenne. Natürlich kann man die mündlichen Erzähltraditionen in Teilen Afrikas kaum mit dem Wissensmanagement moderner Unternehmen vergleichen. Schließlich haben die Know-how-Träger in den Unternehmen Zugang zu Computern und Servern mit gigantischer Speicherkapazität. Doch die zugrunde liegende Frage ist ähnlich: Wie können ältere Mitarbeiter oder Ruheständler ihre Lebenserfahrungen und ihre Menschenkenntnis an die nachwachsende Generation weiterreichen? Die Autoren haben sich mit diesem Büchlein an einer Antwort versucht. Sie beschreiben kurz und schnörkellos, was Mentoring in Organisationen bewegen kann, und warnen zugleich vor zu hohen Erwartungen: Der Mentor als Freund und Geburtshelfer einer glänzenden Karriere? Mitnichten. Vielmehr soll er gemeinsam mit dem Mentee den Boden für etwas bereiten, das sich zu einer großen Geschichte entwickeln könnte. getAbstract empfiehlt das Buch allen Unternehmern, Managern und Personalern, die verhindern möchten, dass mit jedem ausscheidenden Mitarbeiter ein Teil des kostbaren Wissensschatzes unwiederbringlich verloren geht.

Zusammenfassung

Hilfe zur Selbsthilfe

„Hilf mir, es selbst zu tun“, lautet der Grundsatz der Pädagogin Maria Montessori. Es ist auch der Leitgedanke des Mentorings: Ein Mentor gibt die eigenen Erfahrungen und Erkenntnisse an seinen Mentee weiter und ermutigt ihn, sich selbst und das eigene Vorgehen zu hinterfragen. Der Mentor sollte seinem Mentee auf keinen Fall nur Wissen eintrichtern. Im Gegenteil: Mentoring funktioniert als Austausch, der von beiden Parteien gesteuert wird. Der Mentee liefert in den regelmäßig stattfindenden Gesprächen Beispiele aus seinem Berufsalltag und reflektiert sie mit seinem Mentor. Dabei wird ihm bewusst, wie er auf andere wirkt, was in seiner neuen Rolle von ihm erwartet wird und welche Problemlösungsstrategien ihm zur Verfügung stehen. Er lernt, die Dinge aus der Perspektive seiner Vorgesetzten und der Organisation insgesamt zu betrachten, macht sich Gedanken darüber, was Karriere für ihn bedeutet, und lernt vielleicht über seinen Mentor Personen kennen, die ihn auf seinem Berufsweg begleiten können.

Und der Mentor? Er ist froh, Jüngeren etwas von dem mitzugeben, was er sich selbst unter schwierigen Bedingungen erarbeitet hat. Er erhält wertvolles...

Über die Autoren

Bernd Schmid hat Wirtschaft, Pädagogik und Psychologie studiert und arbeitet als Lehrtrainer für verschiedene Organisationen, darunter das von ihm gegründete Institut für Systemische Beratung in Wiesloch. Die Journalistin Nele Haasen ist als freiberufliche Trainerin und Beraterin im Bereich Mentoring tätig.


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