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Einstellungsinterviews vorbereiten und durchführen
Buch

Einstellungsinterviews vorbereiten und durchführen

Hogrefe, 2016 Mehr


Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Wissenschaftsbasiert
  • Umsetzbar
  • Überblick

Rezension

Das Bewerbungsgespräch ist der Dauerbrenner bei der Personalauswahl. Dabei gibt es unzählige Varianten. So unterschiedlich diese sind, so unterschiedlich ist auch ihr Nutzen. Die Psychologen Heinz Schuler und Patrick Mussel geben in ihrem Buch einen groben Überblick darüber, welche Art von Gespräch zu welchem Ergebnis führt, sowie darüber, wie ein gutes Bewerbungsgespräch von den Einladenden vorbereitet und geführt werden sollte. Einige interessante theoretische Modelle und Erkenntnisse aus der Psychologie werden ergänzt um praxisrelevante Tipps für den Alltag in der Personalauswahl. Die Stärke des Buches ist, dass sowohl erfahrene Gesprächsführer als auch Neulinge darin Hilfreiches finden werden; die Schwäche, dass eben eine solche bestimmte Zielgruppe nicht wirklich ausdefiniert scheint. getAbstract empfiehlt dieses Buch allen Praktikern mit Personalverantwortung, die ihre Personalauswahl professionalisieren möchten.

Zusammenfassung

Informativ, valide und rentabel

Einstellungsgespräche dienen dem Zweck, ein Unternehmen über potenzielle Mitarbeiter und einen Bewerber über seinen potenziellen Arbeitgeber zu informieren – kurz gesagt: dem gegenseitigen Kennenlernen. Ein Einstellungsgespräch gibt nicht nur dem Kandidaten, sondern auch dem Unternehmen die Möglichkeit, sich von seiner besten Seite zu präsentieren. Außerdem werden darin zentrale Vereinbarungen über eine mögliche gemeinsame Zukunft getroffen. All das macht das Einstellungsgespräch zur wichtigsten Form der Kandidatenauswahl. Tatsächlich finden Einstellungsgespräche Befragungen zufolge in ausnahmslos allen Unternehmen statt – selbst in den sehr wenigen, die auf schriftliche Bewerbungen verzichten.

Oft ist das Gespräch Teil einer Abfolge verschiedener Auswahlinstrumente. In dieser Reihe kommt es eher spät, weil es mit einem verhältnismäßig großen Aufwand verbunden ist – vor allem auch mit einem zeitlichen: So dauern 41 Prozent aller Einstellungsgespräche bis zu eineinhalb Stunden. Vorauswahlprozesse reduzieren die Zahl der Kandidaten, die zu Gesprächen eingeladen werden.

Lange Zeit war die Meinung über die tatsächliche Prognosestärke...

Über die Autoren

Heinz Schuler hatte 28 Jahre den Lehrstuhl für Psychologie an der Universität Hohenheim inne. Patrick Mussel ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Würzburg, sein Arbeitsschwerpunkt ist die differenzielle Psychologie.


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