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Rezension
Auch wenn es nicht mehr jeden Tag in der Zeitung steht – das in der Finanzkrise 2008 und in der nicht enden wollenden Eurokrise offenbar gewordene Schuldendesaster der westlichen Industrieländer ist nicht bereinigt. Daniel Stelter zeichnet in seinem Buch die Ursachen nach und zeigt auf, welche Maßnahmen ergriffen werden müssten – und warum das nicht passiert. Sein Versprechen, „die sinnvollsten Strategien zur Rettung unserer Vermögen“ vorzustellen, löst er allerdings nur ansatzweise ein. Dass man sein Vermögen breit über Anlageklassen und Wirtschaftsregionen diversifizieren und die Kosten im Auge behalten sollte, hat nur wenig Neuigkeitswert. Es finden sich kaum spezifische Ratschläge. Hinzu kommt: Während der deutliche Hinweis auf die häufig unterschätzten Risiken von Cash-Positionen sehr nützlich ist, ist der Rat, auf handverlesene „Qualitätsaktien“ statt auf Indexfonds zu setzen, für private Anleger kaum umsetzbar, jedenfalls nicht ohne Kosten und Risiken nach oben zu treiben. getAbstract empfiehlt das Buch jedoch allen, die mehr über das Thema Staatsverschuldung wissen wollen.
Zusammenfassung
Über den Autor
Daniel Stelter war bis 2013 Senior-Partner bei der Boston Consulting Group. Als ausgewiesener Finanzexperte schreibt er unter anderem für Süddeutsche Zeitung, Capital und Manager Magazin. Zuletzt erschien mit Die Schulden im 21. Jahrhundert seine Replik auf den französischen Ökonomen Thomas Piketty.
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