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Endlich wieder gut schlafen
Buch

Endlich wieder gut schlafen

Die besten Techniken und Übungen gegen stressbedingte Schlaflosigkeit

Südwest, 2017 Mehr


Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Analytisch
  • Wissenschaftsbasiert
  • Umsetzbar

Rezension

Schlafstörungen sind eine typische Zivilisationskrankheit. Naturvölker kennen das Phänomen nicht. Hierzulande leiden 25 Prozent der arbeitsfähigen Bevölkerung an Schlafbeschwerden. Das mindert nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern bringt auch eine ganze Reihe ernster gesundheitlicher Probleme mit sich: Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und eine Schwächung des Immunsystems gehören zu den Folgen. Medikamente sind keine dauerhafte Lösung, denn sie bekämpfen selten die eigentlichen Ursachen. Die kann man in den meisten Fällen unter dem Begriff ungesunde Lebensweise subsumieren. Das wird beim Lesen dieses Buches klar. Darin steckt eine im Kern optimistische Botschaft – die Lebensweise, der Umgang mit Belastungen, Rhythmus und Gleichgewicht sind alles Dinge, die wir selbst in der Hand haben. Das Buch leistet hier wertvolle, mit praktischen Ratschlägen verbundene Aufklärungsarbeit. In der kompetitiven Leistungsgesellschaft wird der Schlaf leider viel zu oft unterschätzt. Dabei gilt: Ohne gesunden Schlaf keine Höchstleistung. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die an Schlafstörungen leiden oder die berufsbedingt unregelmäßig oder zu wenig schlafen.

Zusammenfassung

Was im Schlaf passiert

Etwa jeder vierte Erwachsene hat Schlafstörungen. Die meisten, die mit diesem Problem zum Arzt gehen, erwarten ein Rezept. Leider sind die Ursachen für Schlafstörungen so vielfältig, dass die meisten Ärzte zwar ein Medikament verschreiben, doch damit die eigentliche Ursache nicht bekämpfen. Es besteht die Gefahr einer immer höheren Dosierung und einer  sich dadurch einstellenden Abhängigkeit. Schlafstörungen sind auf der einen Seite immer ein individuelles Problem, doch auf der anderen Seite ist es eine Tatsache, dass es dieses Phänomen bei Naturvölkern nicht gibt.

Physiologisch ist hat der Schlaf zwei wichtige Funktionen. Zum einen braucht der Körper die Ruhephase zur Regeneration. Zum anderen nutzt das Gehirn diese Zeit wiederum, um das am Tag Erlebte im Langzeitgedächtnis zu speichern.

Beide Prozesse verlaufen in unterschiedlichen Phasen getrennt voneinander. Die körperliche Erholung erfolgt schneller und setzt gleich zu Beginn der Nachtruhe ein. Die mentalen Prozesse laufen in den nachfolgenden Schlafphasen ab. Im ersten Drittel der Nacht befindet man sich...

Über die Autorin

Gudrun Klein ist Psychologin mit eigener Praxis und Dozentin am Tiefenpsychologischen Institut Baden. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Schlafstörungen, Psychosomatik, Neurosenbehandlung und Paartherapie.


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