Navigation überspringen
Entlassung – Entlastung?
Buch

Entlassung – Entlastung?

Outplacement als Brücke zwischen Entscheidern und Betroffenen

Orell Füssli, 2008 Mehr

automatisch generiertes Audio
automatisch generiertes Audio

Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Meist ist es so: Ein Mitarbeiter steht auf der Abschussliste. Bei nächster Gelegenheit entledigt sich das Unternehmen seiner, oft unter dem Deckmäntelchen „betriebsbedingte Gründe“. Dabei läuft es auf eine scheinbar einvernehmliche Trennung hinaus, die wahren Gründe erfährt der Mitarbeiter aber nie. Solche schlechten Kündigungen kosten Mitarbeiter und entlassende Unternehmen unnötig viel Zeit, Geld und Nerven. Der Entlassene wehrt sich womöglich mit Händen und Füßen, seine Neuorientierung verzögert sich, und die Probleme, die zu seiner Entlassung geführt haben, sind trotzdem nicht aus dem Weg geräumt, weil ihm niemand reinen Wein eingeschenkt hat. Und das vielleicht Schlimmste für das Unternehmen: Loyalität und Motivation der verbleibenden Beschäftigten sinken rapide. Toni Nadig und Brigitte Reemts Flum zeigen, als Outplacement-Berater nicht ganz uneigennützig, wie Unternehmen es besser machen können, vom richtigen Kündigungsgespräch bis zur umfassenden Outplacement-Beratung. getAbstract ist überzeugt: ein wichtiges Buch für alle Personalverantwortlichen sowie von einer Kündigung Betroffenen – und das sind nicht nur die Gekündigten, sondern vor allem auch die Führungskräfte, die Kündigungen aussprechen.

Zusammenfassung

Kündigungen

Kündigungen gehören in den meisten Unternehmen längst zum Alltagsgeschäft. Die meisten jedoch nehmen diese wichtige Aufgabe nicht ernst genug. Entweder werden die Führungskräfte völlig unvorbereitet auf diese auch für sie schwierige Situation losgelassen oder es werden sogar fremde Berater geschickt, um die Kündigungsgespräche zu führen. Die Kündigung läuft so für keine Seite optimal. Das liegt vor allem daran, dass bei kaum einer anderen Personalangelegenheit so viel gelogen wird wie bei einer Kündigung.

In 95 % aller Fälle sind betriebliche Umstrukturierungen der offizielle Kündigungsgrund. Die Führungskräfte, die die Kündigung aussprechen, machen es sich oft zu einfach, wenn sie im Kündigungsgespräch und im Arbeitszeugnis diesen und andere vermeintlich unproblematische Gründe angeben. Gern vorgeschoben wird auch die allgemeine konjunkturelle Lage.

Unnötige Konflikte

Auch wenn Umstrukturierungen beliebte Kündigungsargumente oder -vorwände liefern, so liegen oft andere Ursachen hinter einer Kündigung. Manchmal stimmt schlicht die Chemie zwischen dem Mitarbeiter und seinem Vorgesetzten nicht (mehr) oder sie können sich in wichtigen Fragen...

Über die Autoren

Dr. Toni Nadig ist Psychologe. Er war u. a. als Personalleiter einer großen schweizerischen Versicherung tätig und gründete eine auf Outplacement spezialisierte Beratungsgesellschaft. Die Philosophin Brigitte Reemts Flum ist mittlerweile Partnerin bei der Dr. Nadig Consulting AG. Zuvor hatte sie mehrere Führungspositionen in der Versicherungsbranche inne und war Senior-Beraterin in der Outplacement-Beratung eines großen amerikanischen Unternehmens.


Kommentar abgeben oder Diskussion beginnen