Rund 25 Prozent aller Deutschen hatten schon einmal Angststörungen, etwa 20 Prozent Depressionen. Der Autor, Facharzt für innere Medizin und Psychotherapeut mit verhaltenstherapeutischer Ausrichtung, erklärt die Ursachen sowie die physischen und psychischen Auswirkungen und gibt Hilfe zur Selbsthilfe in Fällen, wo die Schwere der Symptome einen Arztbesuch noch nicht unumgänglich macht. Er zeigt, wie Sie gedanklichen Negativspiralen entkommen, erklärt aber eher langfristig ausgelegte Strategien etwa zur Aneignung stressreduzierender Denkweisen.
Bei leichten Fällen von Depression oder Angststörungen können Sie die Symptome selbst lindern, bei schwereren Fällen sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Stress, Depressionen, Burn-out und Ängste hängen eng miteinander zusammen. Viele Menschen haben entsprechende Symptome in milder Ausprägung. Werden die Symptome jedoch häufiger, stärker oder kommen mehr Symptome hinzu, spricht man irgendwann von einer Krankheit bzw. Störung. Die Übergänge sind dabei fließend.
Stress ist ein Relikt der Steinzeit und bereitet den Körper auf Kampf oder Flucht vor. Grundsätzlich wird zwischen zwei Arten von Stress unterschieden: Sogenannter Eustress ist gesunder Stress, etwa beim Meistern einer Herausforderung. Sogenannter Disstress ist schädlicher Stress, der durch Überforderung und Bedrohung entsteht.
Depressionen können unter anderem die Folge von chronischem Disstress oder eines Burn-out-Syndroms sein. Wer von Depressionen betroffen ist, fühlt sich antriebslos, traurig und leer. Beim Burn-out führt berufliche Unzufriedenheit zu Frust, Zynismus und Apathie.
Angststörungen sind eine übersteigerte Reaktion auf Disstress. Sie lassen sich unterteilen in Phobien...
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