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Erfolgsmodell Familienunternehmen
Buch

Erfolgsmodell Familienunternehmen

Das Strategie-Buch

Murmann, 2012 Mehr

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Peter May hat so etwas wie eine Bibel für Familienunternehmen verfasst. In Stein gemeißelte Glaubensgrundsätze findet man darin jedoch nicht: Für eine Glaubensgemeinschaft ist die Welt der Familienbetriebe viel zu bunt. May bringt Ordnung in die unübersichtliche Firmenlandschaft, er wird der Vielfalt gerecht, ohne sie in ein Managementmodell zu pressen. Statt Handlungsempfehlungen, die „passend für alle“ sein sollen, bietet er Maßstäbe, Anregungen und Beispiele, an denen sich Familienbetriebe ganz individuell orientieren können. Es spricht für die Sachkenntnis des Autors, dass er bei aller Wertschätzung des Ethos und Talents von Familien auch detailliert auf die Gefahr von Neid und Machtmissbrauch in ihnen eingeht. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die Familienbetriebe führen, besitzen oder gründen.

Zusammenfassung

Familienunternehmen sind populär

Über Familienunternehmen sind zwei Ansichten verbreitet: Für die einen sind sie das Managementmodell der Zukunft, stabiler als anonyme Konzerne und noch dazu sympathischer, da sie freundlicher zu Kunden und Mitarbeitern sind. Die anderen halten Familienunternehmen für eine Organisationsform mit ineffizienter Entscheidungsstruktur. Für sie ist die Kombination aus Firma und Familie schlicht altmodisch. Deutschland wird um seinen starken Familienkapitalismus beneidet: Über 90 % der deutschen Unternehmen, fast 50 % aller Umsätze, die der Steuerpflicht unterliegen, und über die Hälfte aller sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze sind in Familienhand.

Die Zunft der Ökonomen sieht die managergeführte Publikumsgesellschaft als überlegen an. Der Ökonom Alfred Chandler bezeichnete Familienunternehmen als überholte Vorstufe wahrhaft rationaler Unternehmensführung. Auch wenn die bislang vernachlässigte Forschung über Familienunternehmen erst am Anfang steht: Vergleichsstudien bescheinigen familiengeführten Unternehmen höhere Renditen, größere Eigenkapitalquoten und – bei börsennotierten Familienunternehmen – stärkere Kursgewinne als Unternehmen...

Über den Autor

Peter May ist Gründer der Intes Akademie für Familienunternehmen in Bonn und lehrt als Honorarprofessor an der Otto Beisheim School of Management (WHU) in Vallendar. Er ist Berater von deutschen Unternehmerfamilien und federführend beim „Governance Kodex für Familienunternehmen“.


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