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Ermutigende Führung

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Ermutigende Führung

Für eine Kultur des Wachstums

Schäffer-Poeschel,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Nicht jeder hält sich für mutig. Die gute Nachricht: Mut lässt sich lernen.


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Die Prinzipien der Führung werden in diesem Buch in einem ungewöhnlichen Licht betrachtet. Alles beginnt in der Kindheit: Wem schon früh Akzeptanz und Zugehörigkeit vermittelt werden, der darf getrost mutig sein und seine Grenzen ausreizen. Wer sich aber seines Platzes in der Gemeinschaft nicht sicher sein kann, wird vorsichtig und verzagt. Aus mutigen Kindern werden aufgeschlossene, risikofreudige Erwachsene; aus entmutigten Kindern passive, zögerliche Erwachsene, deren Leistung hinter ihren Möglichkeiten zurückbleibt. Das lässt sich ändern, meinen die Autoren: indem man zuerst die garstigen Stimmen im eigenen Kopf in die Schranken weist und dann seine Mitarbeiter aufbaut, um zuletzt die ganze Organisation, in der man arbeitet, zu ermutigen. Der Ansatz ist schlüssig, und insbesondere die Unterscheidung zwischen rückwärtsgewandtem Lob und zukunftsgerichteter Ermutigung ist erhellend. getAbstract empfiehlt das Buch allen Führungskräften, aber auch Eltern und Lehrern, die von Anfang an möglichst viel richtig machen wollen.

Zusammenfassung

Wann wir mutig sind

Wenn Ihnen als Kind etwas gut gelang, fühlten Sie sich stark und selbstbewusst. Diese Sache machten Sie dann gerne wieder. Gelang etwas nicht so gut, fühlten Sie sich minderwertig und mieden sie fortan. Schwäche zu zeigen, so denken wir, gefährdet unseren Platz in der Gemeinschaft. Diese Urangst stammt aus einer Zeit, als wir ohne den Schutz der Gruppe nicht überlebt hätten. Wir agieren bis heute mutig und selbstsicher und sprühen vor Ideen, wenn wir uns akzeptiert fühlen. Das gilt im Kindergarten genauso wie im Unternehmen.

Fehlende Akzeptanz, die in Mutlosigkeit mündet, ist die Ursache vieler Führungsprobleme. Sie kennen das vermutlich aus Meetings: Wird ein Teilnehmer angegriffen, ist das Sachthema plötzlich Nebensache. Der entmutigte Kollege verteidigt nur noch sein Ego und seinen Rang in der Gruppe.

Der Psychologe Rudolf Dreikurs, ein Schüler Alfred Adlers, identifizierte für diese Situation vier Strategien der Betroffenen, die kurzfristig erleichtern, langfristig aber nur schaden:

  1. Die Aufmerksamkeit wird durch Störverhalten erzwungen: Zu-spät-Kommen, Jammern, Opferspiele.
  2. Andere werden herabgesetzt...

Über die Autoren

Winfried Berner ist Gründer der Firma Die Umsetzungsberatung und hat in zahlreichen Unternehmen, unter anderem beim Privatkundenvertrieb der Commerzbank, eine neue Führungskultur etabliert. Regula Hagenhoff leitet das Adler-Dreikurs-Institut in Hildesheim. Thomas Vetter und Meik Führing sind in leitenden Positionen im Privatkundenvertrieb der Commerzbank tätig.


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