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Rezension
„Noch bevor du diesen Morgen dein Frühstück beendet hast, bist du auf die halbe Welt angewiesen.“ Mit diesem Zitat von Martin Luther King werben Weltläden, Fair-Trade-Siegel und -Botschafter für den fairen Handel. Doch eignet sich Fair Trade wirklich dazu, in Kings Sinn das Verantwortungsgefühl der Menschen füreinander und für unseren Planeten zu schärfen? Oder wird er vielmehr benutzt, um aus schlechtem Gewissen Kapital zu schlagen? Die Autoren dieses Buches nähern sich diesen und anderen Fragen mit akademischer Sachlichkeit. Sie analysieren Handelsstrukturen, zerpflücken Subventionspraktiken, diskutieren Paradigmen, Wirtschaftstheorien und -konzepte und ziehen am Ende ein wenig überraschendes Fazit: Fairer Handel kann die Lebensbedingungen der Menschen in den Entwicklungsländern durchaus verbessern, aber seine Wirkungen sind begrenzt. Viel wichtiger wäre es, dass Industrieländer auf die ungerechtfertigten Vorteile verzichten, die ihnen ihre protektionistische Handelspolitik verschafft. getAbstract empfiehlt das Buch Studierenden und Praktikern, die sich für Fragen der Nachhaltigkeit interessieren.
Zusammenfassung
Über die Autoren
Michael von Hauff ist Professor für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Umwelt- und Entwicklungsökonomie an der TU Kaiserslautern. Er war auch an dem Buch Industrial Ecology Management beteiligt. Katja Claus hat Wirtschaftsingenieurwesen studiert und arbeitet für den kanadischen Konzern Bombardier.
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