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FED – Die Bank Amerikas
Buch

FED – Die Bank Amerikas

Der wahnwitzige Kampf um die Gründung der Federal Reserve

FinanzBuch, 2016 Mehr

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Hintergrund
  • Unterhaltsam

Rezension

Finanzkrise, Niedrigzins, Schuldenberg: Die US-Zentralbank Fed mag heute dringlichere Themen haben als ihre abenteuerliche und skandalumwitterte Gründungsgeschichte. Der Finanzjournalist Roger Lowenstein zeigt jedoch, dass diese historische Episode, die sich vor über 100 Jahren abspielte, sehr wohl aktuelle Bezüge hat: Wer die Macht über den Dollar hat, ist und bleibt umstritten. Anders als die Akteure, die damals die Fed-Gründung bewirkten, sind die Konfliktlinien, an denen sie fochten, noch immer ein virulenter Teil der amerikanischen Politik. Lowenstein gelingt es, diese Parallelen auf packende Art aufzuzeigen. Dass sich seine historische Nacherzählung manchmal im Detail verliert und geldpolitische Zusammenhänge oft nur angerissen werden, ist vernachlässigbar. Das Buch ist ein gut lesbares Standardwerk über die Vorgeschichte der Fed. getAbstract empfiehlt es allen, die sich für die Hintergründe der amerikanischen Politik und Wirtschaft interessieren.

Take-aways

  • Die Zentralbank der USA wurde 1913 gegründet – vergleichsweise spät und gegen große Widerstände.
  • Maßgeblich für ihre Entstehung war die Durchsetzungskraft des frisch gewählten Präsidenten Woodrow Wilson.
  • Als ihr geistiger Wegbereiter gilt der deutsche Einwanderer und Bankier Paul Warburg.

Über den Autor

Roger Lowenstein ist Wirtschaftsjournalist und -publizist mit Schwerpunkt Finanzmarkt. Er arbeitete unter anderem für das Wall Street Journal.


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