Agile Unternehmen müssen flexibel und schnell sein. Die interne Kommunikation muss reibungslos und über alle Ebenen hinweg fließen. Ständiges Feedback tut not, um Schwachstellen zu beseitigen und Stärken zu entfalten – nicht nur auf Teamebene, sondern auch im Topmanagement. Neue Formate und digitale Instrumente stehen bereit und können zu bedarfsgerechten Feedbacklandschaften kombiniert werden. Der Autor informiert strukturiert und gründlich über aktuelle Entwicklungen und stellt die Maßnahmen ausgewählter Unternehmen vor.
Agilität braucht eine rege Feedbackkultur, die auch die Chefetage einschließt.
Mit dem Konzept der Agilität begegnen Unternehmen den Herausforderungen einer komplexen, unsicheren und dynamischen Umwelt. Dabei werden sie dank kurzzyklischer Sprints flexibler und anpassungsfähiger. Am Ende eines jeden Sprints steht eine Retrospektive. Darin betrachten Sie Abläufe und Zusammenarbeit des letzten Sprints kritisch, um Schwachstellen zu finden und Verbesserungen vorzunehmen. Doch das geht nur mit viel Feedback. Feedback ist also unverzichtbar, wenn Sie agil arbeiten.
Der Trend geht zu mehr Agilität und Partizipation. Ausgerechnet viele Vorstände, Geschäftsführer und Topmanager aber, mit ihrem Ruf nach mehr Agilität, fürchten das Feedback ihrer Mitarbeitenden, da es ihre Macht und ihren Sonderstatus gefährden könnte. Doch Agilität macht auch vor den Chefetagen nicht halt. Eine moderne Feedbacklandschaft fängt also ganz oben an. Denn neuerdings gibt es vielfältige Feedbackmethoden und -instrumente, die allen Mitarbeitenden, Führungskräften und Teams helfen, sich zu entwickeln und die eigenen Stärken zu entfalten.
Feedback erhellt blinde Flecken sowohl...
Simon Werther ist Professor für Innovationsmanagement an der staatlichen Hochschule der Medien Stuttgart. Er hat ein Start-up mitgegründet, das Unternehmen bei der Nutzung von Feedbackinstrumenten begleitet.
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