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Fragekompetenz für Führungskräfte
Buch

Fragekompetenz für Führungskräfte

Handbuch für wirksame Gespräche mit Mitarbeitern

Rosenberger, 2003 Mehr

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Was erwarten Sie von diesem Text? Glauben Sie, dass Ihnen dieser Text beruflich weiterhilft? Das sind nur zwei Beispiele für eine offene und eine geschlossene Frage. Andreas Patrzek hilft dem Leser mit seinem Buch aber nicht nur bei der Bestimmung von Fragetypen (das dürfte auch die wenigsten interessieren), sondern er hat es auf ganz konkrete Situationen abgesehen, bei denen es seiner Meinung nach an der Fragekompetenz hapert. Entsprechend praxis- und lösungsorientiert geht er vor: Neben dem sehr fundierten Grundlagenwissen liefert der Autor eine wahre Flut von Fragechecklisten für jede mögliche (und unmögliche) Gesprächssituation. An einigen Stellen erscheint der Aufwand aber ein wenig übertrieben: Fragen als „Kleinstform“ der Kommunikation lassen sich nämlich oft nicht so detailliert planen, wie es der Autor vorschlägt. Es geht eher um eine Grundeinstellung der Kommunikation und um das nötige Hintergrundwissen über die Effekte, die Fragen haben können. Vor allem wegen des flüssigen, gut lesbaren Stils empfiehlt getAbstract das Buch allen Führungskräften und Beratern, die ihre Fragetechnik verbessern wollen.

Zusammenfassung

Fragekompetenz: Was ist das?

Kennen Sie das: Sie möchten einem Arbeitskollegen von Ihrem Urlaub erzählen, und er nutzt jedes Detail nur als Stichwort, um seine eigenen Themen unterzubringen? Leider geht es vielen Menschen so: Sie sind ich-zentriert und glauben, ihr Gegenüber bemerke nicht, dass sie im Grunde gar nicht zuhören wollen - weil sie nicht zuhören können.

Aber in jeder Gesprächssituation, ob beruflich oder privat, kommt es darauf an, zuhören zu können und, in einem zweiten Schritt, Fragen zu stellen. Fragen sind das A und O einer geglückten Kommunikation. Nicht jede Frage ist immer richtig platziert und manche Frage ist in Wirklichkeit eine Aussage (gibt also nur vor, eine Frage zu sein).

Fragekompetenz bedeutet, in der passenden Situation die richtigen Fragen so zu stellen, dass Sie die richtigen Antworten erhalten und der Befragte sich zugleich nicht unangenehm belästigt fühlt. Achten Sie auf Folgendes:

  • Fragen können genauso gut Aussagen, Ausrufe oder gar Aufforderungen sein. Meistens wird dies bei der Formulierung und der Tonhöhe (z. B. durch Anheben des letzten Wortes) deutlich. Wenn Sie also eine Frage stellen, dann machen Sie dies deutlich...

Über den Autor

Andreas Patrzek studierte Psychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und absolvierte eine Fortbildung zum Betriebswirt. Er arbeitet als Berater in den Bereichen Führungskräftetraining, Teamentwicklung und Einzelcoaching.


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