Sahra Wagenknecht
Freiheit statt Kapitalismus
Über vergessene Ideale, die Eurokrise und unsere Zukunft
Campus, 2012
Was ist drin?
Der Ausweg aus der Eurokrise? Schulden streichen und die Eigentumsverhältnisse ändern.
Rezension
Wenn eine Politikerin der Partei Die Linke ein Buch über Wirtschaftspolitik schreibt, werden sich bei vielen automatisch die Finger um die persönlichen Wertsachen krampfen. Doch mit den Vorurteilen will Sahra Wagenknecht aufräumen: Marktwirtschaft ohne Kapitalismus sei ebenso denkbar wie Sozialismus ohne Planwirtschaft. Natürlich ist ihre Analyse ideologisch gefärbt. Doch dank der sehr stringenten Argumentation ergibt sich ein durchdachter, wenn auch für manche furchteinflößender Maßnahmenplan zur Lösung der Schuldenkrise und zum Wohlstand für einen größeren Teil der Bevölkerung. Dabei artikuliert die Autorin auf erfrischend direkte Art recht radikale Ideen. Zu nennen ist etwa die Zwangsverstaatlichung privater Unternehmen ab einer gewissen Größenordnung. Dem kleinen Häuslebauer muss dann zwar nicht bange werden, wohl aber den wirklich Vermögenden und den in der Finanzbranche Beschäftigten. getAbstract empfiehlt dieses Buch daher neben allen politisch Interessierten vor allem Unternehmern, Besserverdienern und Bankmitarbeitern.
Zusammenfassung
Über die Autorin
Sahra Wagenknecht ist stellvertretende Vorsitzende der Partei Die Linke und Abgeordnete des Deutschen Bundestags. Sie war bis 2009 Mitglied des Europaparlaments.
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