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Freizeitökonomie

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Freizeitökonomie

Marketing von Erlebniswelten

Leske + Budrich,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Was machen Sie eigentlich, wenn Sie nichts machen? Gibt es so etwas wie unorganisierte Freizeit überhaupt noch?

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Bewertung der Redaktion

5

Qualitäten

  • Umfassend
  • Überblick
  • Visionär

Rezension

Wenn sie schon immer wissen wollten, wie die Deutschen ihre Freizeit verkonsumieren: In diesem Band bleibt nichts unerwähnt. "Freizeitpapst" Horst Opaschowski verrät, häufig im Ost-West-Vergleich, wie die Menschen in diesem Land mit ihrer freien Zeit umgehen, welche Dimensionen des Konsums sich hier auftun und wohin der Trend in Sachen Freizeit geht. Sehr detailliert beschreibt er alle möglichen Erlebniswelten, vom Reisen über die Medien, den Sport bis zum Shopping und zu den Fantasiewelten. Es fehlt auch nicht das moralische Schlusskapitel. Beachten muss man aber, dass das Zahlenmaterial aus dem Erscheinungsjahr 1995 inzwischen mit Vorbehalt zu sehen ist. Interessant ist allerdings der Vergleich zwischen den Prognosen von damals und der Realität von heute. getAbstract.com empfiehlt dieses Buch jedem, der mit professioneller Freizeitgestaltung in Theorie oder Praxis zu tun hat.

Zusammenfassung

Freizeit: immer mehr und noch zu wenig

Die Arbeitszeit ist heute im Vergleich zu früher drastisch reduziert, aber wer hat schon wirklich Freizeit, wenn er den Schreibtisch oder die Baustelle verlässt? Jedem sechsten Berufstätigen bleiben gerade mal ein bis zwei Stunden täglich, der Rest geht für Heimfahrt, Hausarbeiten, Kinderbetreuung, soziale und familiäre Verpflichtungen drauf. Freizeit heisst aber eigentlich: Nichts tun müssen. Und da sieht es eher bescheiden aus. Die Crux: Vor lauter Angst, die scheinbar zu gering bemessene Freizeit nicht voll auszunutzen, hecheln viele wie verrückt allen möglichen Freizeitaktivitäten hinterher. Nicht sehr entspannend! Auch Urlaub haben wir mehr als frühere Generationen, aber kaum jemand kann ihn voll und ganz für Reisen nutzen. Wer kann schon 30 Tage im Jahr weg von zu Hause finanzieren?

Kein Zweifel: Freizeit ist ein Wachstumsmarkt. Das trotz allem weit verbreitete freizeitorientierte Lebenskonzept kommt der "weissen Industrie", der Freizeitindustrie, sehr entgegen. Auf Tourismus, Medien, Kultur, Sport und Spiel will heute keiner mehr verzichten. Auch nicht die Arbeitslosen, wenngleich diese in Sachen Urlaub eine definitiv benachteiligte...

Über den Autor

Prof. Dr. Horst W. Opaschowski ist international einer der erfolgreichsten Tourismusexperten. Seit 1975 lehrt er an der Universität Hamburg Freizeit- und Tourismuswissenschaft und leitet zudem seit 1979 das B.A.T. Freizeit-Forschungsinstitut. Opaschowski ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen und Fachbücher.


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