Melden Sie sich bei getAbstract an, um die Zusammenfassung zu erhalten.

Führen ohne Vorgesetztenfunktion

Melden Sie sich bei getAbstract an, um die Zusammenfassung zu erhalten.

Führen ohne Vorgesetztenfunktion

Prozesse voranbringen, tragfähige Entscheidungen treffen, sich und andere zum Erfolg führen

Haufe,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Leader braucht es. Chefs nicht unbedingt.


Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Sind Bosse bald passé? In 15 bis 20 Jahren wird das Führen ohne Weisungsbefugnis das dominierende Rollenbild im Managementalltag sein, sagen die Autorinnen dieses Buches. Der Unternehmenskultur wird dieses „laterale Management“ vermutlich guttun: Das Machtwort weicht der Überzeugungskraft. Bei Licht besehen scheint dieser Wandel allerdings nicht allzu groß, denn laterale Manager gibt es schon zuhauf, und was die Autorinnen als deren entscheidende Kompetenzen anführen, unterscheidet sich kaum von den Qualitäten, die Führungskräfte in der Linie brauchen. Bahnbrechende Erkenntnisse bietet das Buch also keine, die Zusammenstellung der Fakten, Überlegungen und Tipps zum Thema aber ist wohltuend knapp und praxisfreundlich. getAbstract empfiehlt den kompakten Leitfaden jedem, der als Primus inter Pares Führungsaufgaben wahrnimmt, ohne diktatorische Befugnisse zu haben, insbesondere angehenden Projektleitern und Fachleuten in Stabsstellen.

Zusammenfassung

Die lateralen Manager kommen

In den nächsten 15 bis 20 Jahren werden Führungskräfte ohne Vorgesetztenfunktion den klassischen Linienvorgesetzten ablösen. Dazu trägt unter anderem die zunehmende Internationalisierung und Dynamisierung der Arbeitswelt bei: Wissen bleibt weniger lang relevant, Anforderungen sind weniger kalkulierbar. Auch Konzentrationsprozesse spielen eine Rolle: Je mehr die Komplexität des Unternehmensalltags zunimmt, umso wichtiger wird es, dass schon in kleinsten Teilbereichen Verantwortung wahrgenommen wird. Und schließlich wirken sich der demografische Wandel und der damit in die Unternehmen getragene Wertewandel aus: Die Generation Y sucht Sinn in der Arbeit, sie bevorzugt flexible Arbeitsmodelle, eine demokratische Entscheidungskultur und zieht situationsbezogene Leistungsverantwortung einer Führungsposition auf definierten Hierarchiestufen vor.

Führungskräfte ohne Vorgesetztenfunktion nehmen sowohl Fach- als auch Führungsaufgaben wahr. Das Einzige, was sie von Linienverantwortlichen unterscheidet, sind die fehlenden arbeitsrechtlichen Befugnisse für Einstellungen, Gehaltsverhandlungen, Abmahnungen oder Kündigungen. So gesehen steht einer solchen...

Über die Autoren

Die Psychologin Daniela Krämer ist als Trainerin, Beraterin und systemischer Coach zu den Themen Führung und Management tätig. Kathrein Lammert hat einen juristischen Hintergrund. Die Schwerpunkte ihrer Beratung liegen in der Führungskräfteentwicklung und im Personalbereich. Silke Weigang arbeitet als Trainerin und Beraterin für innovative Führung, internationales Projektmanagement und interkulturelles Management.


Kommentar abgeben