Führungskräfte, denen der Schweiß ausbricht, bevor sie in ein Meeting gehen. Die zittern, wenn sie auf einer Bühne stehen. Oder die sich gar auf der Toilette verstecken, um nicht netzwerken zu müssen. Gibt es! Soziale Phobien unter Höchstleistern sind verbreiteter, als man denkt. Die Podcasterin Morra Aarons-Mele ist selbst von sozialer Angst betroffen. Sie gibt berührend ehrliche Beispiele und zeigt Strategien auf, wie man die Angst nicht nur akzeptieren, sondern sogar für sich nutzen kann.
Soziale Phobien sind für Führungskräfte besonders hart, weil sie viel kommunizieren müssen.
Den Technologie-CEO Arvid Rajan überfiel die Angst bei einer Konferenz, für die er quer durchs Land geflogen war: Er konnte sich einfach nicht durch diese Räume mit fremden Menschen bewegen, Small Talk war ihm ein Graus. Er verließ die Konferenz abrupt und schämte sich anschließend so sehr dafür, dass er die Reisekosten dafür nicht abrechnete. Diese Ängste, die sich durch Schwitzen, Unbehagen und Selbstzweifel äußern, sind für Führungskräfte besonders herausfordernd, da ihre Rolle typischerweise ein hohes Maß an Interaktion und Kommunikationsfähigkeit erfordert. Morra Aarons-Mele leidet selbst unter sozialen Ängsten, was sich in ihrer Karriere oft negativ auswirkte.
Trotz erfolgreicher beruflicher Laufbahn hatte sie mit lähmender Angst und Depressionen zu kämpfen. Viele Führungskräfte haben ähnliche Probleme, aber nur wenige sprechen darüber, da Gespräche über psychische Gesundheit am Arbeitsplatz noch immer sehr schambesetzt sind. Soziale Angst zeigt sich oft paradox: Manche Führungskräfte können vor Tausenden sprechen, vermeiden aber Small Talk, aus Angst, negativ...
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