Hermann Arnold
Führungskräfte wählen
managerSeminare, 2017
Was ist drin?
„Müller, twelve points“ – sollen Führungskräfte von Mitarbeitern gewählt werden?
Rezension
Ein origineller Vorschlag: Mitarbeiter wählen ihre Führungskräfte selbst. Mehr Demokratie in Unternehmen hat durchaus einen gewissen Charme. Aber die Idee hat auch ihre Tücken: Zum einen ist Führungskraft werden zu wollen etwas anderes, als Führungskraft zu sein. Das Problem schwacher Führungskräfte, die ihren Aufgaben nicht gewachsen sind, zeigt sich häufig erst in der Praxis – ganz egal, ob die Führungskraft von unten gewählt oder von oben ernannt wurde. Hier würde eine Wahl keine Verbesserung bewirken. Zweitens erfordert jede Wahl eine Art Wahlkampf und würde wahrscheinlich auch die aus der Politik sattsam bekannten Wahlgeschenke und andere Auswüchse mit sich bringen: taktische Spielchen, Klientelpolitik oder die Vermeidung notwendiger, aber unpopulärer Entscheidungen. Welches Unternehmen kann das ernsthaft wollen? Wenn diese Bedenken ausgeräumt würden, könnten experimentierfreudige Unternehmen die Idee aufgreifen. Bis dahin muss an ihr noch gearbeitet werden. Daher empfiehlt getAbstract diesen Artikel allen, die an neuen Ideen für Unternehmensführung und Management interessiert sind.
Zusammenfassung
Über den Autor
Hermann Arnold ist Verwaltungsratspräsident bei Haufe-Umantis und beschäftigt sich mit neuen Formen der Zusammenarbeit in Unternehmen.
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