Rezension
Manager reden viel – mitunter viel Unsinn. Statt einfach ihre Arbeit zu machen und Leistung zu bringen, wollen Unternehmenslenker „charismatisch“ und „visionär“ sein und Mitarbeiter dafür „begeistern“, „Herausforderungen“ zu meistern, etwa die der „Globalisierung“ und der „Digitalisierung“. Weil kaum einer fragt, was das heißt oder ob das sinnvoll ist, erhebt Fredmund Malik wiederholt Einspruch. Er hat schon vor Jahren gezeigt, was für Sprachmüll aus der Chefetage in die Abteilungen sickert und welchen Schaden das anrichtet. Nun hat er den Wortschatz der betrieblichen Irreführung aktualisiert und um neue Begriffe erweitert. Auch diese aktualisierte Fassung des Unwörterbuchs ist weniger Sprachkritik als vielmehr eine bissige Abrechnung mit dem Management und der Managementberatung von heute. Der Autor zeigt pointiert, welche Gefahren mit gedankenlosem oder manipulativem Sprachgebrauch einhergehen. Viele Firmen, die in den letzten Jahren bankrottgegangen sind, wurden von charismatischen Egomanen wortreich geführt. Damit Sie solche erkennen und nicht selbst wie einer klingen, empfiehlt getAbstract dieses Buch allen Führungskräften und denen, die ihnen zuzuhören haben.
Zusammenfassung
Über den Autor
Fredmund Malik lehrte Unternehmensführung an der Universität St. Gallen und war Gastprofessor an der Universität Wien. Er schrieb mehrere erfolgreiche Managementbücher.
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