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Gemeinsames Geld ist gemeinsames Schicksal

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Gemeinsames Geld ist gemeinsames Schicksal

Was wird aus dem Euro? und andere Fragen

Hohenheim Verlag,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Führt der Euro in die Krise? Ein Spitzenmanager sieht frühere Warnungen bestätigt und sagt weiteren Schaden voraus.

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Mit Dieter Spethmann äussert ein führender Industrieller, der über mehrere Jahre an der Spitze des Thyssen-Konzerns stand, seine Meinung zu den Folgen der Euro-Einführung. Für ihn ist die reale Konvergenz der beteiligten Volkswirtschaften eine notwendige Voraussetzung für eine gemeinsame Währung. Spethmann hatte sich schon in den 70er Jahren für einen engeren Währungsverbund in Europa eingesetzt, doch der Euro in seiner jetzigen Form ist für ihn ein Instrument der Politiker, das den wirtschaftlichen Gegebenheiten widerspricht. Aus seiner eigenen Geschichte liefert der heute 77-Jährige Beispiele dafür, welche Bedeutung die Währung für das persönliche Schicksal eines jeden Bürgers hat. Das Buch wird vor allem dadurch interessant, dass es sich bei dem Autor nicht um einen grundsätzlichen Euro-Gegner handelt: Spethmann sieht die Vorgänge um die Einführung der gemeinsamen Währung differenziert, er bemängelt vor allem den Vorrang politischer Entscheidungen vor wirtschaftlichen Überlegungen. getAbstract.com empfiehlt das Werk jedem, der sich über die Zukunft des Euro Gedanken macht.

Zusammenfassung

Gemeinsames Geld ist gemeinsames Schicksal

Die Steigerung oder die Verminderung der Kaufkraft einer Währung betrifft jedermann. Die Folgen der Veränderungen werden für den Einzelnen vor allem im Alter erlebbar, besonders dann, wenn Ersparnisse und Pensionen eine deutlich geringere Kaufkraft aufweisen als zur Zeit ihrer Einzahlung.

Auch die D-Mark hat in den mehr als 50 Jahren ihres Bestehens an innerer Kaufkraft verloren: Die durchschnittliche Kaufkraftminderung lag bei 2,7 % pro Jahr. Die Preise für die Lebenshaltung kletterten zwischen 1950 und 1998 um das Vierfache. Auf der anderen Seite führte aber das kräftige gesamtwirtschaftliche Wachstum zu einer Steigerung der Einkommen und damit der individuellen Vermögen der Bürger. Beide Faktoren, der relativ geringe nominale Kaufkraftschwund und das relativ starke reale Wachstum der Wirtschaft, führten dazu, dass die Bevölkerung mit der D-Mark sehr zufrieden war.

Die Aufgabe von Währungshütern ist es, flexibles und funktionelles Papiergeld für den Bürger so stabil zu machen, wie es einstmals die Goldmünzen waren - diese waren als Zahlungsmittel unpolitisch, solange nur der Feingoldgehalt stimmte. Der Staat bürgt ...

Über den Autor

Prof. Dr. jur. Dr.-Ing. Dieter Spethmann, Jahrgang 1926, studierte Volkswirtschaft und Rechtswissenschaften in Kiel, Bonn und Köln. Nach Abschluss der beiden juristischen Staatsexamen wurde er 1958 Leiter der Finanz- und Beteiligungsabteilung der August Thyssen-Hütte AG. Von 1973 bis 1991 war er Vorstandsvorsitzender der August Thyssen-Hütte AG, die 1977 zur Thyssen AG wurde. Seitdem ist er als Rechtsanwalt in Düsseldorf und als Mitglied mehrerer Aufsichtsräte im In- und Ausland tätig.


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