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Gender-Marketing
Buch

Gender-Marketing

Impulse für Marktforschung, Produkte, Werbung und Personalentwicklung

mi-Wirtschaftsbuch, 2007 Mehr

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Analytisch
  • Augenöffner
  • Meinungsstark

Rezension

Männer und Frauen ticken anders. Sie denken anders, sehen und hören anders, entscheiden anders und kaufen anders. Schon erstaunlich, dass die Marketingwelt, die sonst auf jeden noch so vagen Trend reagiert wie der Pawlow’sche Hund, diese Unterschiede oft ignoriert. Die Unternehmen, so Eva Kreienkamp, müssen sich mit Geschlechterdifferenzen befassen, um die Bedürfnisse aller Kunden zu erfüllen. Gender-Marketing heißt die noch junge Disziplin, die Frauen und Männer als gesonderte Zielgruppen in den Blick nimmt. Kreienkamps Buch zum Thema liefert eine Fülle von Fakten, Flops und Erfolgsgeschichten. Bei aller Praxisnähe schimmert immer wieder das feministische Engagement der Autorin durch. Allerdings: Ganz so ahnungslos gegenüber Frauen, wie das Buch ab und zu suggeriert, sind die Werber dann wohl doch nicht. Davon abgesehen, ist Gender-Marketing ein informatives, gut geschriebenes Buch zu einem spannenden Thema. getAbstract empfiehlt es Marketingverantwortlichen und Produktentwicklern, die nicht nur Kunden, sondern auch Kundinnen im Visier haben.

Zusammenfassung

Was bedeutet Gender?

Menschen sind unterschiedlich – in vielerlei Hinsicht. Beim Unterscheidungsmerkmal Geschlecht ist nicht nur das biologische (engl. sex), sondern auch das soziale Geschlecht (engl. gender) zu berücksichtigen. Der Begriff „soziales Geschlecht“ bzw. „Gender“ steht für die Vorstellungen innerhalb einer Gesellschaft, wie geschlechtstypisches Verhalten aussieht, d. h. wie Männer und Frauen ihr Leben führen und sich verhalten sollen. Diese Vorstellungen sind in verschiedenen Gesellschaften unterschiedlich und wandeln sich auch im Lauf der Zeit.

In den letzten 100 Jahren haben sich das traditionelle Frauen- und Männerbild in unserer Gesellschaft grundlegend verändert. Jahrhundertelang war es selbstverständlich, dass Frauen nicht berufstätig waren, sondern sich um den Haushalt und die Kinder kümmerten. Allenfalls übten sie einen sozialen Beruf aus. Ein eigenes Einkommen hatten sie in der Regel nicht und lange Zeit auch keinen politischen Einfluss. Männer dagegen gingen ihrem Beruf nach und verdienten das Geld für die Familie. Seit der Wende zum 20. Jahrhundert hat sich hier vieles verändert. Frauen haben sich politische Rechte erkämpft und ihre beruflichen...

Über den Autor

Eva Kreienkamp ist studierte Mathematikerin und war in verschiedenen Managementpositionen tätig. Heute führt sie die FrischCo in Berlin, ein Beratungsunternehmen mit den Schwerpunkten Marketing und Vertrieb. Sie ist Mitglied der Initiative „Frauen in die Aufsichtsräte“ und organisiert Kongresse zum Thema Gender-Marketing.


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