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Generation X
Buch

Generation X

Geschichten für eine immer schneller werdende Kultur

New York, 1991
Diese Ausgabe: Goldmann, 1994 Mehr

Literatur­klassiker

  • Roman
  • Postmoderne

Worum es geht

Das Kultbuch der 90er Jahre

Douglas Couplands Roman Generation X traf bei seiner Erstveröffentlichung 1991 punktgenau den Nerv der Zeit. Zu diesem Zeitpunkt war die Problematik der Nicht-mehr-Teenager und Noch-nicht-Erwachsenen, die zwischen 1960 und 1970 geboren waren, zwar bereits von Soziologen und Intellektuellen ausgiebig diskutiert worden, aber es war bislang niemandem gelungen, das Thema so unterhaltsam, spielerisch und doch kritisch aufzugreifen. Mithilfe kleiner Geschichten rund um seine Hauptfiguren Andy, Claire und Dag filtert Coupland das Charakteristische dieser gesellschafts- und kulturkritischen Generation X heraus. Die drei Helden haben alle ihre eigene Vergangenheit und ihre eigenen Gründe, warum sie aus der "normalen" Welt von Konsumzwang und Erfolgsdruck ausgestiegen und in ihren Bungalows in Palm Springs gelandet sind. Doch sie verbindet die gleiche innere Leere und sie versuchen sich gegenseitig Halt zu geben, da ihre Familien und die Gesellschaft versagt haben. Eigentlich hatte der ehemalige Kunststudent Coupland vor, ein comicartiges Sachbuch zu schreiben. Von dieser Grundidee sind im Roman die Skizzen und Begriffserklärungen übrig geblieben, die sich wie ein roter Faden hindurchziehen. Ein Buch voller Lebensweisheiten und tiefer Einblicke in die Seele der "Generation X".

Zusammenfassung

Picknick in West Palm Springs Village

Andy, Anfang der 60er Jahre in Portland, Oregon, geboren, fliegt im Alter von 15 Jahren nach Manitoba in der kanadischen Prärie, um sich die Sonnenfinsternis anzusehen. Dort erlebt er zum ersten Mal das Gefühl, das ihn sein Leben lang begleiten wird: eine Mischung aus Dunkelheit, Unvermeidlichkeit und Faszination. Knapp 15 Jahre später lebt er im kalifornischen Palm Springs mit seinen beiden Hunden und seinen Freunden Dag und Claire. Er arbeitet im Schichtdienst in Larry’s Bar als Barkeeper. Alle drei zählen sich zum so genannten Armut-Jetset und lassen ihren Gedanken in nächtlichen Sitzungen auf der Veranda freien Lauf.

Oft fahren sie gemeinsam zum Picknick in die Berge nach West Palm Springs Village und erzählen sich Geschichten. Andy erinnert sich, wie Dag vor einem Jahr in Palm Springs auftauchte und er ihm den benachbarten Bungalow und einen Job in Larry’s Bar besorgte. Dag hatte von heute auf morgen seine Stelle in der Werbebranche hingeschmissen und wollte mit dem ganzen "Konsumgetue" nichts mehr zu tun haben.

Die Wege laufen zusammen

Kurz bevor er nach Palm Springs ging, verbrachte Dag noch einige Zeit bei...

Über den Autor

Douglas Coupland wird am 30. Dezember 1961 in Deutschland auf der kanadischen NATO-Luftwaffenbasis in Söllingen geboren und wächst später in Vancouver, Kanada, auf, wo er auch heute noch lebt. Coupland selbst beschreibt seine Wurzeln in einem Interview treffend: "Ich bin an einem Zaun aufgewachsen. Dahinter begann die Wildnis, die bis zum Nordpol reichte. Das ist keine Metapher." Douglas Coupland studiert Bildhauerei am Emily Carr College of Art and Design und bereist anschließend Italien und Japan, um sich im Bereich Produktdesign weiterzubilden. 1987 stellt er in Kanada seine Arbeiten unter dem Titel "The Floating World" in der Vancouver Art Gallery aus. In der Zwischenzeit schreibt er für mehrere Magazine, bevor er 1991 sein erstes Buch Generation X vorlegt. Bereits 1992 folgt sein zweiter Roman: Shampoo Planet. Darin geht es um die Gegenüberstellung von oberflächlichem Karrieredenken und einer die Wahrheit suchenden Lebensphilosophie. Life After God ist das dritte Buch von Coupland, es erscheint 1993. Auch in diesem Roman geht es primär um die Existenzängste einer bestimmten Generation. Weitere Publikationen folgen, doch der Kultautor fährt auch wieder zweigleisig: Er beeindruckt mit Skulpturen und Installationen und lässt 2004 "Canada House" entstehen, eine Installation aus Alltagsgegenständen. Kurz darauf schreibt er das Drehbuch zu dem Film Everything’s Gone Green. Weitere Werke Couplands sind: Microserfs (1995), Girlfriend in a Coma (1997), Miss Wyoming (1999) und God Hates Japan (2001). Egal ob in seinen Büchern oder in seiner bildenden Kunst, Coupland setzt sich immer wieder kritisch mit gesellschaftlichen und ökologischen Themen auseinander. Er begründet sein Engagement mit dem "theologischen Vakuum meiner Jugend, wodurch ökologische Themen extrem wichtig wurden".


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