„Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen“. So beklagte Sokrates die Jugend mehr als 300 Jahre vor Christus. Auch heute noch führt ein Unverständnis für die jüngere Generation zu Ärger. Doch angesichts des Fachkräftemangels ist es für Unternehmen heute unverzichtbar zu wissen, wie die Generation Z tickt. Rüdiger Maas klärt auf mit seinem fundierten Porträt der sogenannten Zler, die ganz anders leben, denken und arbeiten als alle Generationen zuvor. Seine pointierten Tipps helfen nicht nur, die richtigen Nachwuchskräfte zu finden, sondern auch, sie zu halten.
Die Generation Z tickt völlig anders als alle Generationen zuvor.
Viele Unternehmen berichten von ernüchternden Erfahrungen mit Bewerbenden und Mitarbeitenden der sogenannten Generation Z. Viele Bewerbungsschreiben sind voller Rechtschreibfehler und teilweise sogar falsch adressiert. Bei Vorstellungsgesprächen stellt sich heraus, dass die Personen zwar arbeiten wollen, aber nur zu ihren eigenen Konditionen. Sie haben Ansprüche: Die Kollegschaft soll nett sein, die Arbeit soll sie herausfordern, aber Spaß machen. Überstunden lehnen die meisten ab.
Aufgrund des Fachkräftemangels sind Unternehmen gezwungen, den Forderungen der sogenannten Zler entgegenzukommen. Sie investieren viel Zeit und Geld, um auf sich aufmerksam zu machen und für junge Leute attraktiv zu sein. Es wird also immer wichtiger, die Beweggründe und Denkweisen der Generation Z zu verstehen. Dazu müssen Firmen versuchen, die Perspektiven der Zler unvoreingenommen zu betrachten, ihre Andersartigkeit zu akzeptieren und wenn möglich zu verstehen.
Zu diesem Zweck wurden 2018 in einer groß angelegten Studie die Jahrgänge 1995 bis 2001, also die damals 16- bis 23-Jährigen, befragt. Die Ergebnisse zeigen...
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