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Amazon KindleRezension
Der Ruf nach Gerechtigkeit in der Arbeitswelt, insbesondere in tarifpolitischen Auseinandersetzungen, könnte in Zukunft noch lauter ertönen als bisher: erstens, weil es weniger zu verteilen gibt, und zweitens, weil sich Berufsbilder und Arbeitsplätze immer schneller verändern. Umso mehr lohnt es sich, darüber nachzudenken, ob Leistung und Lohn in einem angemessenen, sprich: gerechten Verhältnis zueinander stehen. Wie sind die gegenseitigen Erwartungen von Arbeitgeber und Arbeitnehmer in ein ausgewogenes, also gerechtes Verhältnis zu bringen? Auch die Diskussion um überzogene Top-Managementgehälter gehört in diesen Zusammenhang. Die Autoren dieses Bandes zeigen, dass die Frage nach Gerechtigkeit in Unternehmen und Management nichts mit Sozialromantik zu tun hat. Sie betrifft konkrete, alltägliche Probleme: Wer sich ungerecht behandelt fühlt, macht Dienst nach Vorschrift, meldet sich krank, kündigt innerlich. Die am Buch beteiligten Wissenschaftler legen Theorien und Ergebnisse der empirischen Sozialforschung zum Thema Gerechtigkeitsempfinden dar - allerdings in akademischem Jargon und mehr theoretisch als praktisch. getAbstract.com empfiehlt das Buch trotzdem allen Managern, die sich für grundsätzliche Überlegungen zum Thema Gerechtigkeit interessieren. Bleibt zu hoffen, dass diese Zielgruppe weiter wächst!
Zusammenfassung
Über die Autoren
Die Herausgeber Prof. Dr. Georg Schreyögg und Prof. Dr. Peter Conrad haben in Band 14 der jährlich erscheinenden Reihe Managementforschung Beiträge zahlreicher Wissenschaftler versammelt. Schreyögg lehrt am Institut für Management der Freien Universität Berlin, Conrad am Institut für Personalmanagement der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg.
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