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Geschäftserfolg in Russland
Buch

Geschäftserfolg in Russland

Business-Tipps vom Russland-Kenner Nummer 1

Orell Füssli, 2007 Mehr

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Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Wissen Sie, was es bedeutet, einem Loch Spaghetti übers Ohr zu hängen? Falls nicht, sollten Sie sich entweder vom russischen Markt fernhalten oder dieses Buch lesen. Der Schweizer Jurist Karl A. Eckstein beantwortet darin mit viel Witz und zahlreichen Anekdoten die wichtigsten Fragen über Charakter und Geschäftspraktiken der Russen. Ein Großteil davon ist wertvolles Insiderwissen. Immerhin hat der Autor 25 Jahre in dem Land gelebt, getrunken und Geld verdient. Er hat als Arbeitgeber erfahren, was passiert, wenn im Betrieb etwas „schlecht herumliegt“, kennt sämtliche Schikanen der ausufernden Bürokratie und weiß, wie man sie mit einem Lächeln auf den Lippen umschifft. Dass er trotz allem seinen Humor und seine Liebe zu Land und Leuten nicht verloren hat, beweist: Russland ist keine Löwenhöhle. Man kann dort durchaus gute Geschäfte machen, vorausgesetzt, ein möglichst dichtes Beziehungsnetzwerk hilft dabei. Der Verfasser scheint jedoch manchmal zu vergessen, dass Neuankömmlinge wohl kaum den Bekanntenkreis vorweisen können, der nach seiner Auffassung für die Lösung vieler Probleme unverzichtbar ist. getAbstract legt diesen unterhaltsamen und informativen Ratgeber allen Unternehmern wärmstens ans Herz, die neugierig sind auf Russland.

Zusammenfassung

Wodka und Wasser

Beim Thema Russland denken die meisten Menschen an drei Dinge: Wodka, Mafia und Oligarchen. Das Bild vom obligatorischen Trinkgelage mit ungeschlachten Geschäftspartnern, ordinären Neureichen oder bitterarmen Babuschkas wird Tag für Tag von den westlichen Medien bedient. Sicher liefert es einen Ausschnitt der russischen Wirklichkeit – allerdings nur einen winzigen. An der Spitze moderner Unternehmen in Moskau sitzen heute z. B. viele ehemalige Sportler, die keinen Tropfen Alkohol trinken. Darüber hinaus entsteht in Russland seit einiger Zeit eine breite Mittelschicht, deren Vertreter weder im Champagner baden noch schrumplige Paprikaschoten am Wegrand verkaufen.

Russischer Alltagsknigge

Rein äußerlich unterscheiden sich viele Russen kaum von den Nord- und Mitteleuropäern. Die sprichwörtliche „russische Seele“ trägt hingegen ausgeprägt asiatische Züge: Sie ist überschwänglich, fatalistisch und zuweilen auch grausam. Schon die kleinen Unterschiede im Alltag können Ursache grober Missverständnisse sein. Beispiel Tischsitten: Ein geleerter Teller wird als Aufforderung zum Nachfüllen verstanden. Lassen Sie deshalb immer einen Rest übrig, wenn Sie...

Über den Autor

Der Jurist Karl A. Eckstein ist schweizerisch-russischer Doppelbürger. 1982 ging er als Vertreter eines Schweizer Konsortiums in die damalige Sowjetunion. Heute leitet er in Moskau ein Consulting-Unternehmen für Firmen, die in den russischen Markt eintreten möchten. Eckstein ist auch Koautor des Buches Business in Russland.


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