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Gesunde Rücksichtslosigkeit
Buch

Gesunde Rücksichtslosigkeit

Mit Selbstkritik und harten Therapien zum Unternehmenserfolg

Metropolitan, 2003 Mehr

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

2003 ist ein Jahr der Rekorde - der Pleitenrekorde. Das Statistische Bundesamt verzeichnete für das erste Vierteljahr den traurigen Rekord von über 9 700 Unternehmensinsolvenzen in der Bundesrepublik, rund 9 % mehr als im Jahr zuvor. Die häufigsten Ursachen: geringes Eigenkapital, Missmanagement, übereilte Expansionen und eine verfehlte Produktpolitik. Keine hochgestochene Vision hätten die Pleiten von AEG oder Holzmann verhindern können - vielleicht aber solides Manager-Handwerk, beginnend bei einer gesunden Selbstkenntnis und Selbstkontrolle. Unternehmensführung ist heute ein ständiges Anpassen an den Wandel. Die immer schneller wiederkehrenden Umbruchsituationen führen dazu, dass Managementfehler häufiger vorkommen. Hier setzt das Buch an: Mit Fokus auf den Mittelstand deckt der Autor bekannte Beispiele für Missmanagement auf. Er gibt sofort umsetzbare Hinweise, wie sich auch in Krisensituationen sinnvoll handeln lässt. getAbstract.com empfiehlt das Buch allen Führungskräften, die bereit sind, Change-Management zuerst bei sich selbst anzuwenden.

Zusammenfassung

Vier Kardinalfehler und vier Fragen an das Ich

Im Wandel - und in dem befinden sich die meisten Unternehmen - zeigt sich, ob Sie führen können. Diese vier Kardinalfehler sollten Sie vor allem vermeiden: Mit rasantem Tempo auf jeden Zug aufspringen, sprich: jeden Trend verfolgen, sich bei Veränderungen verzetteln, bei ersten Schwierigkeiten das Handtuch werfen und Warnzeichen ignorieren. Das Führen eines Unternehmens beginnt mit Selbsterkenntnis: Halten Sie sich selbst einmal den Spiegel vor, fragen Sie sich, warum Sie so und nicht anders entscheiden. Nur vier Fragen sind es, die Sie sich stellen sollten:

  1. Wie verhalte ich mich in Krisensituationen? Bei vorschnellen Reaktionen sollten Sie sich zu ruhigem Überlegen zwingen, umgekehrt sollten Sie bei Entscheidungsunfähigkeit rasch zu den notwendigen Schlüssen kommen.
  2. Wie verhalte ich mich bei Widerstand und Angriff? Seien Sie bereit, Überzeugungsarbeit zu leisten, statt Gegenangriffe zu starten.
  3. Wie verhalte ich mich bei Lob? Wenn Sie sich vom Beifall anderer abhängig machen, besteht die Gefahr, nur noch Entscheidungen zu treffen, die Zustimmung heraufbeschwören. Wichtiger ist letztlich die eigene ...

Über den Autor

Andreas Kiefer ist Geschäftsführer der ADP Employer Services in Deutschland. Die US-Firma bietet IT-gestützte Dienstleistungen für die Personalwirtschaft an.


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