Bruno S. Frey und Claudia Frey Marti
Glück
Die Sicht der Ökonomie
Rüegger Verlag, 2010
Was ist drin?
Sie sind reich, gesund, haben Arbeit und sind gebunden? Dank der Glücksforschung erfahren Sie nun endlich, dass Sie das zu einem glücklichen Menschen macht.
Rezension
Derzeit haben die Glückstheoretiker unter den Ökonomen eine gewisse Konjunktur. Ihre Botschaft lautet, leicht vereinfacht: Mach dich selbst glücklich, dann sind deine Mitarbeiter glücklich und du gewinnst glückliche Kunden. Die Autoren dieses kleinen Büchleins halten sich weder mit Rezepten noch mit Spekulationen auf, sondern präsentieren uns das Glück als Faktensammlung, mehrheitlich mit Daten aus den westlichen Ländern, vor allem aus der offensichtlich recht glücklichen Schweiz – aber warum gibt es dort so viele Selbstmorde? Das erklären die Autoren nicht, stattdessen werden zahlreiche Statistiken erläutert, vor und zurück gewälzt, gedreht und gewendet. Meist ist nicht von Glück, sondern von Nutzen, Lebenszufriedenheit oder Wohlbefinden die Rede, die unter diesem und jenem Aspekt gemessen werden. Akademischer Tradition folgend wird vor jedem Kapitel erklärt, worum es nun gehen soll, überhaupt ist der Text recht akademisch-zäh gehalten. Gegen Ende finden sich aber auch einige für Manager und Unternehmer interessante Bemerkungen. getAbstract empfiehlt dieses Buch insofern, als es in seiner sehr sachlichen Art hilft, den eigenen Weg zum Glück einmal zu hinterfragen.
Zusammenfassung
Über die Autoren
Bruno S. Frey ist Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Universität Zürich. Seine Forschungsschwerpunkte sind ökonomische Aspekte in den Bereichen Umwelt, Politik, Kunst, Geschichte und anderen psychologischen und soziologischen Zusammenhängen. Claudia Frey Marti ist promovierte Ökonomin. Sie war stellvertretende Leiterin der Koordinationsstelle für Umweltschutz des schweizerischen Kantons Basel-Stadt. Anschließend war sie Lehrbeauftragte für Volkswirtschaftslehre.
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