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Rezension
Noch ein Ethikbuch als Nachwehe der Finanzkrise? Ja, aber eines, das die Geschwindigkeit einer Achterbahn mit den Emotionen während eines Ecstasy-Trips verbindet. Die Autorin Gertrud Höhler hetzt atemlos durch Finanzwelt, Wirtschaft und Politik, springt dabei von der Rolle des Staates bei der Finanzkrise zur neuen Geldreligion, dringt in die Psyche der Investmentbanker ein und übergibt schließlich das Zepter an jene, die das zukünftige ethische Selbstverständnis im Business definieren sollen: die Manager. Da wird der Bock sauber zum Gärtner gemacht, könnte man einwenden. Englische Banking-Phrasen werden inflationär gebraucht, und die raschen Themenwechsel sollen wohl die Aufmerksamkeit auf die paradoxen Gegebenheiten vor und nach der Finanzkrise lenken – Geld statt Konsum, Vermögen ohne Risiko, Regulierung gegen den Rausch. getAbstract empfiehlt den Aufruf zu einer neuen Ethik allen Meinungsführern, Entscheidungsträgern sowie Kapital- und Finanzmarktteilnehmern.
Zusammenfassung
Über die Autorin
Gertrud Höhler ist promovierte Literaturwissenschaftlerin und Autorin zahlreicher Sachbücher, darunter Die Sinn-Macher. Sie berät zudem namhafte Persönlichkeiten aus der Politik und Unternehmen, wie etwa die Deutsche Bank.
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