Gold
Die fabelhafte Geschichte des Generals Johann August Suter
- Roman
- Moderne
Worum es geht
Vom Auf- und Abstieg eines entschlossenen Mannes
In Gold erzählt Blaise Cendrars die ungeheuerliche Geschichte des Schweizers Johann August Suter aus Rünenberg im Baselland. Der Roman ist so knapp und verdichtet geschrieben, dass er bereits wie die Zusammenfassung eines Romans wirkt. Auf wenigen Seiten wird dem Leser das ganze Leben des Abenteurers, Auswanderers und Kämpfers geschildert – eine hochdramatische, mitreißende Lektüre, die auf einer wahren Begebenheit basiert: Der verschuldete Suter flüchtet aus der Schweiz nach Amerika, um sich ein neues Dasein aufzubauen. Das Imperium, das er sich in Kalifornien aufbaut, geht aber zugrunde, als man einen Goldklumpen findet und Menschen von überallher anreisen, um an der Westküste reich zu werden. Blaise Cendrars Gold hat bis heute nichts von seiner Spannung eingebüßt. Man fiebert mit Suter mit und trauert über sein klägliches Ende.
Zusammenfassung
Über den Autor
Blaise Cendrars wird am 1. September 1887 im Westschweizer La Chaux-de-Fonds als Frédéric-Louis Sauser geboren. Der Sohn einer Kaufmannsfamilie kommt schon in seiner Kindheit viel herum und lebt zeitweise in Neapel. Mit 16 Jahren läuft er von zu Hause weg, bricht die Handelsschule ab und beginnt eine Ausbildung bei einem Schweizer Juwelier in St. Petersburg. Nach seiner Rückkehr 1907 studiert er in Bern zunächst Medizin, später Philosophie, ohne jedoch abzuschließen. 1911 zieht er nach Paris und veröffentlicht – nach einem New-York-Aufenthalt – das lange Gedicht Les Pâques à New York (Ostern in New York, 1912). Er schließt Bekanntschaft mit Künstlern wie Marc Chagall, Pablo Picasso, Amedeo Modigliani und Guillaume Apollinaire. Seine mit abstrakten Bildern der Künstlerin Sonia Delaunay ausgestattete Reisebeschreibung La Prose du Transibérien et de la Petite Jehanne de France (Die Prosa von der Transsibirischen Eisenbahn und der kleinen Jehanne von Frankreich, 1913) sorgt als erstes „Simultanbuch“ für einiges Aufsehen in der Pariser Avantgarde. 1914 heiratet er eine Polin, mit der er insgesamt drei Kinder bekommt. Nach dem Ersten Weltkrieg, in dem er als Freiwilliger kämpft und seinen rechten Arm verliert, wendet sich Cendrars von der Pariser Künstlerszene ab. Zahlreiche längere Reisen führen den „linkshändigen Schriftsteller“, der 1916 die französische Staatsbürgerschaft angenommen hat, in den 20er Jahren nach Brasilien, Spanien und in die Vereinigten Staaten. Sein Buch L’Or (Gold, 1925) über den Schweizer Amerikapionier Johann August Suter wird ein Publikumserfolg und bringt ihm erstmals auch eine gewisse finanzielle Sicherheit. Neben Romanen schreibt er große Reportagen, in denen er sich als Weltenbummler und Draufgänger inszeniert. Nach dem Zweiten Weltkrieg heiratet er 1949 in zweiter Ehe seine langjährige Geliebte, eine Schauspielerin. Kurz nach Erhalt des Großen Literaturpreises der Stadt Paris für sein 40-bändiges Werk stirbt Blaise Cendrars am 21. Januar 1961 in seiner Wahlheimat Paris.
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