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Hat die Wirtschaft ein Gewissen?
Buch

Hat die Wirtschaft ein Gewissen?

Ein Streitgespräch über Ethik und Markt

Versus, 2014 Mehr


Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Hintergrund

Rezension

Viele Beziehungen scheitern aufgrund unüberbrückbarer Differenzen. Die Autoren dieses Buches bauen ihre Beziehung dagegen auf unvereinbaren Standpunkten auf: Der Ethiker Thomas Gröbly versucht gezielt die Unzulänglichkeiten des Systems auszumerzen, von denen der Unternehmensberater Klaus J. Stöhlker letztlich lebt – weswegen er sie rechtfertigt. Ihre halbjährige Streitkorrespondenz via E-Mail lässt vieles vermissen, was eine fruchtbare Streitkultur ausmacht: Statt konzentriert Argumente auszutauschen, diskutieren sie unterschiedlichste Themen sprunghaft und launisch an und ignorieren einige wichtige Fragen und Anmerkungen des Gesprächspartners schlicht. Dennoch lohnt sich die Lektüre, und zwar nicht nur als psychologische Studie der komplexen und anregenden Gedankenwelt zweier Protagonisten, die mit Selbstreflexion beschäftigt sind. getAbstract empfiehlt das Buch allen Orientierungssuchenden und allen, die die Werteorientierung des Idealisten teilen, aber zugleich tagtäglich gezwungen sind, wie Realisten zu denken und zu handeln.

Take-aways

  • Ethik und Markt haben unvereinbare Weltbilder. Die Auseinandersetzung kann angesichts der aktuellen globalen Herausforderungen Orientierung bieten.
  • Unternehmensberater und Ethiker gehen einig darin, dass Ethik der Weg zu besseren Argumenten im Sinne einer besseren Lebensführung ist.
  • Beide glauben auch: Wer lernbegierig, weltoffen und ehrlich ist, führt ein besseres Leben.

Über die Autoren

Die Partner in diesem Gespräch über Ethik und Markt sind Thomas Gröbly, Ethikdozent und Inhaber des Ethik-Labors, und Klaus J. Stöhlker, Unternehmensberater für Öffentlichkeitsbildung und Doyen der Schweizer PR-Branche.


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