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Healthy Economy

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Healthy Economy

Neue Denkformen für eine gesunde Wirtschaft

NZZ Libro,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Prävention statt Symptombehandlung: So könnte das Gesundheitssystem von morgen aussehen.


Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Analytisch
  • Augenöffner
  • Hintergrund

Rezension

Aus der Fülle der Gesundheitsliteratur sticht dieses Buch heraus. Denn Thomas Mattig gibt weder Ratschläge für neue Behandlungsmethoden, noch empfiehlt er besondere Arzneien. Stattdessen zeigt er auf, welche Mängel die Gesundheitsindustrie hat, und stellt unsere ganze Art und Weise zu wirtschaften infrage. Wir leben ihm zufolge in einem Wirtschaftssystem, das krank macht. Seine Analyse erschöpft sich zum Glück nicht mit dieser Systemfrage. Praktiker finden in dem Buch eine Reihe von Ideen, die sich im Unternehmen zum Wohl der Mitarbeiter – und demzufolge auch der Firma – umsetzen lassen. Die sehr anschaulich aufbereiteten Beispiele stammen vor allem aus der Schweiz, lassen sich aber durchaus auch auf andere Länder übertragen. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die in Unternehmen und Politik für Gesundheit verantwortlich sind.

Zusammenfassung

Gesundheit ist mehr, als nicht krank zu sein

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert den Begriff „Gesundheit“ als umfassendes Wohlbefinden. Diese Definition hat sich in der Praxis aber bisher noch nicht durchgesetzt. Weltweit orientiert sich die Gesundheitswirtschaft vielmehr am Ziel einer „Abwesenheit von Krankheit“. Kein Wunder, schließlich haben Ärzte und Krankenhäuser doch schon genug damit zu tun, Krankheiten zu bekämpfen. Doch obwohl immer mehr Mittel in diesen Reparaturbetrieb investiert werden und die Kosten steigen, wird die Belastung der Bevölkerung mit Krankheiten nicht kleiner. Statt die Ursachen anzugehen, werden die Symptome behandelt.

Gesundheitsförderung statt Krankheitsbekämpfung

Der wissenschaftliche Ansatz der Salutogenese besagt, dass Gesundheit auf einem Kohärenzgefühl basiert. Ein solches Gefühl entsteht, wenn man einen Vorgang oder seine Umwelt als nachvollziehbar, handhabbar und kontrollierbar sowie als sinnvoll empfindet. Indem diese Größe in die Beurteilung der Gesundheit einbezogen wird, kann beispielsweise erklärt werden, warum einige Personen etwas als Stress empfinden, was andere kaltlässt. Darüber hinaus eröffnen sich ...

Über den Autor

Thomas Mattig ist Direktor der Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz und Lehrbeauftragter für Public Health an der Universität Genf. Davor arbeitete er in der Versicherungswirtschaft.


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