Die Coronakrise hat das Land gespalten. Scheinbar unvereinbare Überzeugungen prallen aufeinander. Diese Konflikte führen auch zu heiklen Gesprächen am Arbeitsplatz. Kampfbegriffe wie Coronaleugner oder Impfverweigerer verstellen jedoch den Weg für einen wirklichen Austausch bei gegensätzlichen Positionen. Wenn Sie etwas erreichen wollen, müssen Sie Konfliktgespräche anders führen. Wie Sie sich auf solche Gespräche am besten vorbereiten und worauf es ganz konkret ankommt, beschreiben die Autoren in ihrem Text.
Wenn Sie vor einem Konflikt stehen, sollten Sie sich vor einem Gespräch über Ihre Position klar werden.
Gespräche am Arbeitsplatz können heute schnell heikel werden. Oft sind es sehr gegensätzliche Positionen, die aufeinandertreffen. Starke Emotionen machen die Sache nicht leichter. Eine gute Vorbereitung hilft, die Situation zu meistern.
Bevor Sie, egal in welcher Position, ein Konfliktgespräch führen, müssen Sie sich über Ihre eigenen Prioritäten klar werden und eine angemessene innere Einstellung zum Konflikt finden. Wir verspüren oft Sorge oder Angst, wenn wir einen unserer Werte bedroht sehen, etwa wenn unser Arbeitsumfeld eine ganz andere Einstellung zu einem für uns wichtigen Thema hat. Dass Sie sich zwingen, eine Entscheidung darüber zu treffen, was Ihnen am wichtigsten ist, hat zwei positive Effekte: Zum einen hilft Ihnen das, Ihre Ängste zu überwinden. Zum anderen verhindern Sie so, dass Sie innerliche Ressentiments entwickeln, weil Sie zwar mit der momentanen Situation unzufrieden sind, aber selbst nichts tun, um das zu ändern – und Ihre Frustration so auf andere übertragen. In der Coronakrise könnte eine solche Entscheidung bedeuten, zwischen einem erhöhten...
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