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Hirn auf Abwegen
Artikel

Hirn auf Abwegen

Fallen der Entscheidungsfindung



Bewertung der Redaktion

8

QualitÀten

  • Wissenschaftsbasiert
  • Augenöffner
  • Überblick

Rezension

Selbst die schlauesten und kultiviertesten Menschen sind nicht vor Denkfallen gefeit. Im Gegenteil – manchmal fördern Intelligenz und Bildung sogar kognitive Verzerrungen. Welchen fĂŒnf TrugschlĂŒssen das menschliche Gehirn am hĂ€ufigsten aufsitzt und wie es gelingen kann, diesen zu entkommen, zeigt der Neurowissenschaftler Henning Beck in diesem Artikel.

Zusammenfassung

Bildung und Intelligenz schĂŒtzen nicht vor kognitiven Verzerrungen.

Unser vernĂŒnftiges und wissenschaftliches Denken bringt uns voran. So weit die Theorie. In der Praxis vernebeln jedoch hĂ€ufig kognitive Fehler und Verzerrungen unseren Blick auf die Welt. Hinzu kommt, dass Fakten und eine objektive Darstellung in den Medien seit dem Jahr 2000 zunehmend an Bedeutung verlieren und stattdessen immer mehr auf Basis subjektiver Erfahrungen berichtet wird. Vor allem in Zeiten der Ungewissheit sind wir empfĂ€nglich fĂŒr einfache PseudoerklĂ€rungen.

Dabei spielt es keine Rolle, wie intelligent oder gebildet wir sind – im Gegenteil: Mit steigender Intelligenz und Bildung wĂ€chst auch die Gefahr, starrsinnig auf der eigenen Position zu beharren. Zudem sind intelligente und gebildete Menschen oft ĂŒberzeugt davon, selbst keinen Denkfehlern zu unterliegen.

Ein weiteres Hindernis fĂŒr rationales Denken ist die soziale KohĂ€sion. So förderte etwa eine Studie zutage, dass nicht Bildung oder Intelligenz den grĂ¶ĂŸten Einfluss darauf haben, ob eine Person akzeptiert, dass der Klimawandel menschengemacht ist, sondern das ...

Über den Autor

Henning Beck ist Neurowissenschaftler.


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