George Monbiot
Hitze
Wie wir verhindern, dass sich die Erde weiter aufheizt und unbewohnbar wird
Riemann, 2007
Was ist drin?
Die Erde hat Fieber – und Wadenwickel nützen nichts. Nur die konsequente Reduzierung von Treibhausgasen hilft gegen den drohenden Klimakollaps.
Rezension
Manche mögen’s heiß. George Monbiot nicht. Der Journalist beleuchtet die verschiedenen Facetten des Klimawandels und zeigt, wo dessen Ursachen liegen: in unseren undichten Häusern, im rasant wachsenden Flugverkehr, in unserer Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und in unserer Skepsis gegenüber alternativen Energiequellen. Die Winter werden immer milder und die Sommer immer tropischer. Doch manche Politiker, Wissenschaftler und Industrielle wollen nichts vom Klimawandel hören. Sie leugnen ihn schlicht. Gegen die zieht Monbiot mit spitzer Feder zu Felde. Sein Ziel: Bis 2030 müssen wir unsere CO2-Emissionen um 90 % reduzieren. Nur so lasse sich verhindern, dass die Erde sich nicht um mehr als zwei Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau erwärmt. Wie dies gelingen kann, legt der Autor ausführlich dar, mit tonnenweise Fakten als Beleg. Kein Zweifel, Monbiots Klimapläne sind extrem ehrgeizig und werden nicht jedem schmecken. getAbstract legt das Buch allen Lesern ans Herz, die sich über den Klimawandel Sorgen machen, vor allem aber auch den Skeptikern, die noch nicht vom Ernst der Lage überzeugt sind.
Zusammenfassung
Über den Autor
George Monbiot unterrichtete an mehreren englischen Universitäten Umweltwissenschaft und Philosophie. Als Journalist arbeitete er u. a. in Indonesien, Brasilien und Ostafrika. Außerdem machte er sich als Ökoaktivist und Globalisierungskritiker einen Namen. Seine wöchentlichen Kolumnen im britischen Guardian werden auf der ganzen Welt nachgedruckt. 1995 bekam er von Nelson Mandela den Global 500 Award der Vereinten Nationen verliehen.
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