University of Minnesota - UMN Executive Leadership Insights
Hört auf, eure Mitarbeiter zu verhätscheln!
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Hört auf, eure Mitarbeiter zu verhätscheln!

7 Irrtümer über Mitarbeiterbindung

Armin Trost
Harvard Business Manager, 2022
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8

Rezension

Eine Welle freiwilliger Kündigungen schwappt durch die Unternehmen – und diese geraten immer mehr unter Druck. Doch die Antwort kann nicht sein, Mitarbeitende immer mehr zu verwöhnen. Menschen suchen im Job Herausforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten, kein „Corporate Disneyland“. Unternehmen sollten die Arbeitsbedingungen also ehrlich und transparent kommunizieren. Und sie sollten mit Kündigungen so souverän und respektvoll umgehen, dass die Aussteiger vielleicht sogar zurückkommen. Ein erhellender Artikel.

Zusammenfassung

Immer mehr Beschäftigte kündigen freiwillig – für Unternehmen wird das teuer.

In der Folge der Coronapandemie erleben westliche Industrieländer eine beispiellose Kündigungswelle. In Deutschland ist die Wechselbereitschaft von 25 Prozent auf 37 Prozent der Angestellten hochgeschnellt, in der Schweiz gar auf 57 Prozent. In den USA kehrten allein 2021 rund 47,8 Millionen Beschäftigte ihrem Unternehmen den Rücken. Von einer „Great Resignation“ ist die Rede.

Für Unternehmen wird das teuer, die Kosten für die Wiederbesetzung einer freiwillig gekündigten Stelle liegen bei mindestens einem Jahresgehalt – je wissensintensiver, desto höher.

Nun kann eine Kündigung viele Ursachen haben. Ein unterschätzter Grund ist sicherlich, dass Unternehmen ihre Mitarbeitenden bemuttern, statt sie wie erwachsene Menschen zu behandeln. Sie bieten Fürsorge und erwarten Loyalität. Diese Einstellung wird erstaunlich selten kritisch beleuchtet, enthält jedoch sieben Fehleinschätzungen oder Mythen.

Mitarbeitende wollen nicht in Watte gepackt werden – sie suchen Herausforderungen.

Eine dieser Fehleinschätzungen lautet, dass Mitarbeitende...

Über den Autor

Armin Trost lehrt Human-Resource-Management an der Hochschule Furtwangen. Er hat sich als Fachbuchautor und Redner einen Namen gemacht.

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