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Hoffnung auf Wohlstand
Buch

Hoffnung auf Wohlstand

Chancen und Risiken der Weltwirtschaft

Murmann, 2004 Mehr

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Seit dem Ende der New-Economy-Ära sitzt die Verunsicherung über das Wirtschaftssystem tief. Doch trotz des Katzenjammers ist das wahre Ausmaß der Folgen noch gar nicht im Bewusstsein der Verbraucher und der Wirtschaftsakteure angekommen, befindet der englische Ökonom Roger Bootle: Weitere kollektive Illusionen vom schnellen Reichtum müssten erst noch platzen, ehe der weltwirtschaftliche Aufschwung wieder Fuß fassen könne. Die Analyse, die dank historischer Vergleiche die Besonderheiten unserer Zeit deutlich werden lässt, wird begleitet sowohl von Unheil verkündenden Prognosen als auch von äußerst optimistischen Ausblicken. Der Autor will sich offenbar nicht festlegen, sondern Chancen und Risiken gleichermaßen aufzeigen. Das Buch ist eine wichtige Mahnung, sich auf die ökonomischen wie ethischen Grundwerte der Marktwirtschaft zu besinnen. getAbstract.com empfiehlt es allen Lesern, die am gegenwärtigen Zustand der Weltwirtschaft interessiert sind, als sehr erhellende Lektüre.

Zusammenfassung

Die Folgen der geplatzten Blase

Spekulationsblasen hat es in der Geschichte immer wieder gegeben. Aber anders als beispielsweise die Südsee- oder die Tulpenzwiebelspekulation aus dem 17. und 18. Jahrhundert war die Aktienhausse Ende der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts keine lokal begrenzte Blase, sondern ein weltweites Phänomen. Auch blieben die Folgen nicht - wie in historischen Beispielen - auf die Börsenbeteiligten beschränkt, sondern zogen weite Kreise im allgemeinen Wirtschaftsleben. Die Börsenentwicklung, anfangs als Reaktion auf bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen (niedrige Inflation, technologische Neuerungen) in Gang gekommen, löste sich bald von der ökonomischen Realität. Anleger verloren die wirtschaftliche Basis der erhofften Kapitalerträge aus den Augen, zwischen Investition und Glücksspiel gab es kaum noch eine Grenze. Die Idee des leicht verdienten Geldes setzte sich durch, die Illusion des "Money for nothing" griff um sich. Die Folgen dieses kollektiven Irrtums sind bis heute eine Gefahr - nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die Gesellschaft insgesamt. Das Börsendesaster hatte ähnliche Dimensionen wie die Talfahrt von 1929 und könnte in seinen...

Über den Autor

Roger Bootle hat in Oxford Wirtschaftswissenschaften studiert und lehrt an der Manchester Business School. Früher war Bootle Berater der britischen Regierung in Wirtschaftsfragen, heute stellt er seinen Sachverstand einigen der größten Unternehmen der Welt zur Verfügung. Für dieses Buch hat er den Independent Publisher Book Award 2004 bekommen.


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