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How Music Got Free
Buch

How Music Got Free

Wie zwei Erfinder, ein Plattenboss und ein Gauner eine ganze Industrie zu Fall brachten

Eichborn, 2015 Mehr


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Die Geschichte des MP3-Formats und der Musikpiraterie – spannend wie ein Krimi und doch real. Dass angesichts revolutionärer Innovationen die Vogel-Strauß-Taktik nicht die beste ist, wird am Beispiel der Musikindustrie überaus deutlich. Die Lektüre macht Spaß, auch wenn das Buch an einigen Stellen etwas zu detailverliebt ist und die Handlung verwirrend viele Personen, aber keine durchgängige Zeitachse aufweist. Unterm Strich bleibt es eine kurzweilige und erhellende Lektüre. getAbstract empfiehlt sie allen, die sich für Internetthemen interessieren, außerdem allen Musikliebhabern und Mitarbeitern in Innovationsabteilungen.

Zusammenfassung

Wie die Musik ins Netz kam

Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie die Musik eigentlich ins Internet kam? Weit verbreitet ist die Annahme, dass über den gesamten Erdball verteilte Internetnutzer einzelne Musiktitel ins Netz luden und so eine gigantische, wenn auch illegale Musikbibliothek entstanden ist, die weiter wächst. Tatsache ist, dass es zwar diese Einzelnutzer gibt, dass die Mehrheit der MP3-Files aber wenige Gruppen von Musikpiraten ins Netz geladen haben. Die sogenannte Scene bestand aus mehreren Untergruppen, für die es eine Art Sport war, möglichst als Erste ein geleaktes Album ins Netz zu bringen. Insgesamt arbeiteten wohl einige Tausend Leute weltweit für die Scene. Sie waren in der Regel computerbegeisterte Teenager mit Hang zu illegalem Verhalten. Das änderte sich im Lauf der Jahre: Plötzlich gingen die meisten Mitglieder auf die 30 zu – und sie hatten jetzt etwas zu verlieren, ihre Karriere beispielsweise. 2007 gab die erfolgreichste Gruppe der Scene, RNS, auf. Die Gefahr, mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen, war zu groß.

Wie war die Vorgehensweise der Musikpiraten? Damit die aktuellsten Titel auf die Plattformen kamen, musste jemand sie leaken. ...

Über den Autor

Stephen Witt schreibt unter anderem für den New Yorker. Er hat Mathematik und Journalismus studiert.


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