Offline lesen oder anhören
Amazon KindleRezension
Warum machen auch ausgekochte Investmentprofis immer wieder die Fehler blutiger Anfänger? Und weshalb schaffen es nur wenige Bürger, ihre private Altersversorgung auf ein solides Fundament zu stellen? Die Antwort, die Uwe Jean Heuser auf diese und ähnliche Fragen gibt, ist bestechend einfach: Unsere Gefühle sind schuld. Sie bewirken, dass wir in Gelddingen ungefähr so vernünftig handeln wie frisch verliebte Teenager. Gefühle sind aber auch der Grund dafür, dass unsere Gesellschaft sich nicht vollends in ein kapitalistisches Haifischbecken verwandelt. Anhand neuester Forschungsergebnisse und vieler Beispiele zeichnet Heuser den langen Weg nach, den die Ökonomie in ihrer Annäherung an den Menschen zurückgelegt hat. Dabei spannt er einen Bogen von Wirtschaftsgeschichte über Glücks- und Verhaltensforschung bis hin zu möglichen politischen Konsequenzen. Mitunter will der Zeit-Journalist allzu viele Aspekte auf einmal behandeln und kriegt nicht ganz die Kurve. Trotzdem ein sehr informatives Buch über den Paradigmenwechsel in der Ökonomie, findet getAbstract und empfiehlt es allen Wirtschaftsinteressierten.
Zusammenfassung
Über den Autor
Uwe Jean Heuser leitet die Wirtschaftsredaktion der Wochenzeitung Die Zeit und schreibt die Ökonomiekolumne der Zeitschrift Merkur. Zudem ist der promovierte Volkswirtschaftler und mehrfache Buchautor als Gastdozent an der Universität St. Gallen tätig.
Kommentar abgeben oder Diskussion beginnen