Begeisterte, verantwortungsvolle und engagierte Mitarbeitende, wer wünscht sich das nicht? Viele Unternehmen beschwören einen hehren „Purpose“ und hoffen, dass dieser ihre Leute inspiriert und zu Höchstleistungen antreibt. Das ist nicht falsch, aber reicht bei Weitem nicht aus. Wirkliches Empowerment finden Mitarbeitende nämlich nicht hauptsächlich in Mission-Statements, sondern in ihrer konkreten Arbeit. Psychologe Ingo Hamm weiß, wie man diese möglichst motivierend gestaltet – oder, noch besser, gestalten lässt.
Empowerment bedeutet, aus eigener Kraft und selbstbestimmt zu agieren.
Mitarbeitende, die einfach mal machen. Welcher Chef, welche Chefin wünscht sich das nicht? Das Zauberwort „Empowerment“ hat derzeit Hochkonjunktur: Empowerte Mitarbeitende wissen selbst, was getan werden muss, krempeln die Ärmel hoch und gehen Herausforderungen eigenverantwortlich an – und zwar, weil sie einen Sinn in ihrer Arbeit erkennen.
Der Terminus „Empowerment“ stammt aus der sozialen Arbeit. Er beschreibt das Vermögen, aus eigener Kraft ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. In der Politik beschreibt Empowerment die Befreiung einer Menschengruppe aus der Machtlosigkeit – zum Beispiel in Form einer Bürgerrechtsbewegung. Empowerment hat also immer zwei Aspekte: den gewünschten Zustand von Mitbestimmung und Selbstwirksamkeit – und den Weg dorthin.
Empowerment ist längst ein Buzzword im Themenbereich „New Work“. Viele Unternehmen setzen auf Selbstorganisation und hoffen, dass ihre Mitarbeitenden sich beim Wegfall von Hierarchien und durch die Erlaubnis, von zu Hause aus arbeiten zu dürfen, empowert fühlen und eigenverantwortlich agieren. Das klingt in...
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