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Ich, der Roboter
Buch

Ich, der Roboter

New York, 1950
Diese Ausgabe: Heyne, 2014 Mehr

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Literatur­klassiker

  • Fantastik
  • Nachkriegszeit

Worum es geht

Willkommen in der Zukunft

„Wenn man sich in Zukunft überhaupt an mich erinnern wird, dann wegen der drei Gesetze der Robotik“, prophezeite Isaac Asimov – eine allzu bescheidene Selbsteinschätzung, denn mit seinen Erzählungen über feinfühlige Roboter hat Asimov Science-Fiction-Geschichte geschrieben. Wie Teenager schlagen seine Roboter mal über die Stränge, halten aber aufgrund ihrer tief verinnerlichten Loyalität am Ende zu den Eltern, sprich: zu ihren menschlichen Schöpfern. In den 1940er-Jahren wollte der junge Autor das Frankenstein-Klischee von Maschinen, die sich gegen ihre Schöpfer wenden, ein für alle Mal begraben. Er glaubte an die Technik und an die menschliche Vernunft: Warum sollten wir so dämlich sein und ausgerechnet bei der Entwicklung künstlicher Intelligenz, die unsere eigene um ein Vielfaches übertreffen wird, keine Schutzmechanismen zur Erhaltung unserer Spezies einbauen? Die Frage erscheint manchen heute naiv, und die Hersteller moderner Robotiksysteme belächeln Asimov als putziges Urgestein einer vergangenen Epoche. Eine befriedigende Antwort bleiben sie uns dennoch schuldig; darum sind die von Asimov aufgeworfenen Fragen nach wie vor aktuell.

Zusammenfassung

Rückblick aus der Zukunft

Ein junger Journalist interviewt im Jahr 2057 die Roboterpsychologin Dr. Susan Calvin. Sie wurde 1982 geboren, im Gründungsjahr der Firma U. S. Robot and Mechanical Men Inc., die die positronischen Robotergehirne erfand. Jetzt, nach 50 Jahren im Dienst des Unternehmens, möchte sie sich zur Ruhe setzen. Der Reporter bringt die als kühl und unnahbar geltende Wissenschaftlerin dazu, einen nostalgischen Blick in die Vergangenheit zu werfen.

Robbie

1998: Die achtjährige Gloria liebt ihren automatischen Babysitter Robbie über alles. Robbie kann zwar nicht sprechen, lässt sich aber klaglos herumkommandieren. Der Mutter wird mulmig bei dem Gedanken, dass die Tochter ihr Herz an eine Maschine verloren hat. Sie setzt ihrem Mann so lange zu, bis dieser zähneknirschend einwilligt, Robbie verschwinden zu lassen. Er geht mit Gloria ins Kino. Als sie zurückkommen, ist Robbie weg. Stattdessen bekommt Gloria nun einen Pudel. Doch der Hund kann sie nicht über den Verlust ihres Spielkameraden hinwegtrösten. Gloria wird immer stiller und schmaler. Die Familie reist nach New York, damit das Mädchen...

Über den Autor

Isaac Asimov wird am 2. Januar 1920 im russischen Petrowitschi als Sohn jüdischer Eltern geboren. Als er drei ist, wandert die Familie in die USA aus und lässt sich in Brooklyn nieder. Mit fünf bringt er sich selbst das Lesen bei. Er interessiert sich schon früh für die Science-Fiction-Hefte, die der Vater in seinem Süßwarenladen verkauft. Mit elf schreibt er erste eigene Geschichten, und als 15-Jähriger beginnt er, Chemie zu studieren. 1938 gründet er mit einigen Kommilitonen die Futurian Science Literary Society. 1941 erlebt er mit der Kurzgeschichte Und Finsternis wird kommen … seinen literarischen Durchbruch. Trotz einer vierjährigen, kriegsbedingten Unterbrechung seines Studiums ist er mit 28 promovierter Chemiker. Asimov, Ehrenvizepräsident von Mensa, einem Verein für Hochintelligente, behauptet später, nur zwei ihm geistig überlegene Menschen gekannt zu haben: den Astrophysiker Carl Sagan und den Künstliche-Intelligenz-Forscher Marvin Minsky. 1958 hängt er seine akademische Karriere an den Nagel und widmet sich hauptberuflich dem Schreiben. Insgesamt verfasst und veröffentlicht der äußerst produktive Autor mehr als 500 Bücher, neben der Roboter- und der Foundation-Serie, deren Handlung sich über 20 Jahrtausende erstreckt, auch Werke über Populärwissenschaft, antike und neuere Geschichte, Shakespeare, Limericks, Gilbert und Sullivan und die Bibel. Asimov leidet zwar unter Flugangst, doch seine geistigen Ausflüge in den Weltraum werden auch in Hollywood geschätzt: Bei den Dreharbeiten zu Star Trek agiert er als Berater. Er stirbt am 6. April 1992 an den Folgen einer HIV-Infektion, die er sich neun Jahre zuvor durch eine Bluttransfusion zugezogen hat.


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