Rezension
Joseph Stiglitz legt mal wieder ein besonders kritisches Werk vor. Diesmal geht er den Fehlern der US-amerikanischen Regierung nach dem Platzen der Immobilienblase auf den Grund. Er wirft sowohl George Bush als auch dessen Nachfolger Barack Obama vor, die Krise nicht frühzeitig und entschieden genug bekämpft zu haben. Stiglitz plädiert mit viel Verve dafür, die Schwächsten der Gesellschaft zu unterstützen. Statt dem Heer der Arbeitslosen und überschuldeten Hausbesitzer zu helfen, pumpte das Weiße Haus Milliardensummen in die Banken. Das Buch macht Zusammenhänge verständlich, wenngleich sich über die präsentierten Lösungskonzepte trefflich streiten lässt. getAbstract hält das Werk des Nobelpreisträgers für eine ausgezeichnete Darstellung der Krise, die überdies nicht am Faktischen haften bleibt, sondern Wege in die Zukunft aufzeigt. Eine Empfehlung für alle Wirtschaftsinteressierten, die die Finanzkrise besser verstehen wollen.
Zusammenfassung
Über den Autor
Joseph Stiglitz lehrt an der Columbia University in New York. Seine vorherigen Stationen waren die Universitäten Yale, Stanford, Oxford und Princeton. Ab 1993 beriet er die Clinton-Regierung in Wirtschaftsfragen, bis er als Chefökonom zur Weltbank wechselte. Zu seinen erfolgreichsten Werken zählen Die Schatten der Globalisierung und Die Chancen der Globalisierung. 2001 erhielt er den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften.
Kommentar abgeben